Skelette von Opfern des Vesuv-Ausbruchs in Pompeji gefunden
Immer wieder legen Forscher in der versunkenen Römer-Stadt Pompeji unbekannte Räume oder Skelette von Opfern des Vesuv-Ausbruchs frei.
Archäologen haben in der versunkenen Stadt Pompeji in Italien die Skelette zweier Opfer des verheerenden Vulkanausbruchs aus dem Jahr 79 gefunden. Die Forscher gehen davon aus, dass es die Überreste einer Frau und eines Mannes sind, die während des Ausbruchs des Vesuvs in einem Raum Schutz suchten. In dem Raum, in dem die Skelette entdeckt wurden, sind derzeit Ausgrabungen im Gange, wie der Archäologiepark mitteilte.
Das Skelett der Frau wurde auf den Überresten eines Bettes entdeckt. Bei ihr wurde ein kleiner Schatz mit Gold-, Silber- und Bronzemünzen sowie goldenen Ohrringen und Perlen gefunden. Anhand der Einrichtung gehen die Forscher davon aus, dass es sich bei dem Raum, in dem sie gefunden wurde, um ihr Schlafzimmer handelte. Die Frau und der Mann wählten den Raum als Zufluchtsort vor dem Ascheregen und Gesteinsfragmenten während des Vulkanausbruchs.
Pompeji im 18. Jahrhundert wiederentdeckt
Der Raum war nach Angaben des Archäologieparks so gut abgedichtet, dass nur die umliegenden Räume von Bimsstein gefüllt waren. Allerdings war dadurch die Tür versperrt, sodass sie in dem kleinen Raum eingeschlossen waren und dort starben. Die Forscher konnten rekonstruieren, welche Möbel sich dort während des Ausbruchs befanden: ein Bett, eine Truhe, ein Leuchter und ein Tisch mit einer Marmorplatte sowie weitere Gegenstände.
In der versunkenen Römer-Stadt am Fusse des Vesuvs stossen Archäologen immer wieder auf spektakuläre Funde. Im Jahr 79 bedeckten Asche, Schlamm und Lava nach mehreren Vulkanausbrüchen die antike Stadt. Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt.
Die konservierten Überreste von Tod und Verwüstung geben bis heute einen Einblick in das Leben von damals. Heute gehört der Park zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Italien.