Haft

Southport-Angreifer zu lebenslanger Haft verurteilt

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Ein 18-Jähriger wurde zu lebenslanger Haft für den Mord an drei Mädchen während eines Taylor-Swift-Tanzkurses in Grossbritannien verurteilt.

Messer
Axel Rudakubana hat bei einem Messer-Angriff drei Kinder an einem Taylor-Swift-Kurs getötet. - Merseyside Police

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 18-Jährige, der drei Kinder bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs tötete, wurde verurteilt.
  • Er muss mindestens 52 Jahre hinter Gitter.

Nach dem Messerangriff bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs im britischen Southport ist ein 18-Jähriger wegen des Mordes an drei Mädchen verurteilt worden. Er muss mindestens 52 Jahre ins Gefängnis. So urteilte das zuständige Gericht in Liverpool.

Der Angeklagte hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft gesagt: «Ich bin froh, dass sie tot sind.»

Richter Julian Goose äusserte: «Es war ein extremes, schockierendes und aussergewöhnlich schweres Verbrechen.»

Störungen vor Strafmass-Verkündung: Angeklagter in Nebenraum gebracht

Vor der Verlesung des Strafmasses störte der 18-Jährige den Ablauf zweimal erheblich.

Nach Zwischenrufen schritt Richter Goose jeweils ein und liess ihn in einen Nebenraum bringen. Der Mann rief, er habe Schmerzen und werde nicht ruhig bleiben.

Nach der ersten Unterbrechung sagte der Richter, der Angeklagte sei nach Angaben von Sanitätern fit. Mehr als 30 Familienangehörige der Opfer waren britischen Medien zufolge im Gerichtssaal dabei.

Kinder erstochen

Der Angeklagte hatte sich am Montag in allen 16 Anklagepunkten schuldig bekannt. Der zum Tatzeitpunkt 17-Jährige hatte den Tanzkurs am 29. Juli 2024 mit einem Messer bewaffnet gestürmt und die Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren erstochen.

Angeklagt wurde er auch wegen des versuchten Mordes an acht weiteren Kindern sowie zwei Erwachsenen.

Die Tat hatte in Grossbritannien grosse Bestürzung ausgelöst. Getrieben von Falschinformationen kam es in der Folge zudem zu rechtsradikalen und antimuslimischen Ausschreitungen.

In den sozialen Medien war fälschlicherweise behauptet worden, der Täter sei ein muslimischer Migrant. Der Täter wurde als Sohn von Ruandern in Grossbritannien geboren und ist britischer Staatsbürger.

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