Spanien erleichtert Einreise von Deutschen aus 14 Bundesländern
Ab Montag streicht Spanien 14 deutsche Bundesländer von der Liste der Risikoländer. Es muss kein negativer Corona-Test oder ein Impfzertifikat vorgelegt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Fast alle Bundesländer fallen ab Montag von der spanischen Risikoliste.
- Bei der Einreise muss kein negativer Corona-Test oder ein Impfzertifikat vorgelegt werden.
- Nur die Bundesländer Baden-Württemberg Saarland gelten noch als Risikogebiete.
Die meisten deutschen Touristen müssen ab Montag keinen negativen Corona-Test mehr vorlegen, um in Spanien einzureisen. Sie müssen auch nicht geimpft sein.
Bis auf Baden-Württemberg und das Saarland wurden alle Bundesländer wegen der niedrigen Infektionszahlen von der Risikoliste gestrichen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Madrid am Freitag mit.
Onlineformular muss weiterhin ausgefüllt werden
Bewohner der 14 Bundesländer dürfen ab Montag ohne Einschränkung einreisen. Sie müssen aber weiterhin ein Onlineformular ausfüllen und erhalten einen QR-Code, der bei der Einreise vorzuweisen ist.
Reisende mit Wohnsitz in Baden-Württemberg und im Saarland müssen derweil bei der Einreise weiterhin einen negativen PCR- oder Antigentest vorlegen. Oder sie müssen seit 14 Tagen geimpft sein oder vorweisen können, dass die Corona-Genesung nicht länger als 180 Tage zurückliegt. Kinder unter zwölf Jahren sind davon ausgenommen.
Die Neuregelung gilt vorerst für eine Woche, bis Mitternacht des 27. Juni. Die Liste der Risikogebiete wird von Spanien einmal wöchentlich aktualisiert.
Ohne Einschränkungen dürfen bereits seit Ende Mai in Spanien Urlauber aus zehn Ländern mit besonders guter Corona-Lage einreisen: Grossbritannien, Israel, Japan, Australien, Neuseeland, Singapur, Südkorea, Thailand, China und Ruanda. In den Genuss dieser Lockerungen kommen seitdem auch die Bürger der asiatischen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao.
Tourismus soll Erholung der Wirtschaft vorantreiben
Spanien hofft, dass die Besucheranzahl bis Jahresende 60 bis 70 Prozent des Volumens von der Vorpandemiezeit erreichen wird.
«Der Tourismus wird die Erholung unserer Wirtschaft vorantreiben», versicherte Ministerpräsident Pedro Sánchez. Mit einem Anteil von rund zwölf Prozent am Volkseinkommen war die Reisebranche einer der wichtigsten Sektoren der spanischen Wirtschaft.