Spaniens Regierungschef verspricht Flutgebieten weiter Hilfe
Nach den verheerenden Unwettern in Spanien besucht Regierungschef Pedro Sánchez erneut das schwer getroffene Valencia.
Fast drei Monate nach den schweren Unwettern und Überschwemmungen im Osten und Süden Spaniens mit mehr als 230 Toten hat Regierungschef Pedro Sánchez erneut die schwer getroffene Region Valencia aufgesucht.
Nach einer Zusammenkunft mit den Bürgermeistern von 28 immer noch stark gezeichneten Gemeinden räumte er ein, dass weiterhin viel zu tun sei. «Wir sind bisher nur die ersten Schritte gegangen», sagte der 52-Jährige in der Regionalhauptstadt Valencia.
Mit Blick auf die immensen Zerstörungen, die die Flutwellen nach heftigen Regenfällen am 29. Oktober 2024 an Häusern, Schulen und der gesamten Infrastruktur hinterlassen haben – ganz zu schweigen von den 224 Toten alleine in dieser Region – versicherte er, dass Spanien weiter an der Seite der Valencianer stehe.
Bisherige Hilfsmassnahmen und zukünftige Pläne
Bisher wurden bereits 16 Milliarden Euro an Aufbauhilfe und Entschädigungen bereitgestellt. Ein Besuch in den am stärksten zerstörten Gemeinden wie Paiporta stand diesmal nicht auf dem Programm.
Dort war Sánchez Anfang November im Beisein von König Felipe VI., Königin Letizia sowie Valencias Regierungschef Carlos Mazón Anfang November von wütenden Menschen beschimpft und teils sogar mit Matsch beworfen worden. Viele sind ungehalten über die ihrer Meinung nach zu späte Unwetterwarnung der Regionalregierung und die zu spät angekommenen Rettungskräfte.
Nach Angaben der Delegierten der spanischen Regierung in Valencia, Pilar Bernabé, sind weiterhin etwa 4000 Soldaten der militärischen Notstandseinheit (UME) und der übrigen Streitkräfte mit entsprechendem Gerät für die Aufräumarbeiten im Einsatz. Viele Geschäfte sowie Schulen und sogar Polizeistationen sind in einigen Orten wegen der Wasserschäden geschlossen.