Die spanische Küstenwache rettete vor der Südküste 33 Menschen. Für zwölf Migranten kam jede Rettung zu spät.
Spanische Küstenwache rettet Migranten vor Almería.
Vor Almería (ESP) sind zwölf tote Migranten gefunden worden. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwölf Migranten starben, bevor die spanische Küstenwache sie retten konnte.
  • Unter den Toten befindet sich auch eine schwangere Frau.
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Mindestens zwölf Migranten sind bei dem Versuch ums Leben gekommen, von Nordafrika aus über das Mittelmeer die südspanische Küste zu erreichen. Die spanische Seenotrettung habe heute Donnerstag 33 Menschen lebend von einem Boot im Alborán-Meer gerettet, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die Einsatzkräfte. An Bord sei aber auch ein Dutzend Leichen entdeckt worden, darunter zwei Frauen, eine von ihnen schwanger, teilte das Rote Kreuz auf Twitter mit.

Das Boot war am Dienstag von Marokko aus in See gestochen. Zwölf weitere Menschen werden den Angaben zufolge noch im Meer vermisst. Die Überlebenden und Toten wurden in die spanische Hafenstadt Almería in Andalusien gebracht.

In Europa hat Spanien dieses Jahr Italien als Hauptziel illegaler Migranten abgelöst. Bis zum 14. Dezember kamen nach einer Bilanz der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mehr als 55'000 Männer, Frauen und Kinder über die westliche Mittelmeer-Route in Europa an. Das sind fast dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum.  

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