Spielzeugfirma verkauft Plastikfiguren mit Mundschutz
Das tschechische Pendant zu Playmobil, Igracek, hat nun auch Figuren mit Mundschutz im Angebot. Diese sollen im Kampf gegen das Coronavirus helfen.

Das Wichtigste in Kürze
- Igracek verkauft Plastikfiguren mit Mundschutz.
- Ein Teil des Verkaufspreises soll für den Kampf gegen das Coronavirus gespendet werden.
Ein tschechischer Spielwarenhersteller reagiert kreativ auf die Coronavirus-Krise: Die Marke Igracek hat ihr Sortiment um Plastikfiguren erweitert, die einen Mundschutz tragen. Sie stellen Ärzte, Krankenpfleger und Feuerwehrleute, aber auch einfache Familienmitglieder dar. Hintergrund ist, dass in Tschechien nach dem Willen der Regierung jeder in der Öffentlichkeit eine Mund- und Nasenbedeckung tragen muss.
«Das war ein spontaner Einfall», sagte Firmenchef Miroslav Kotik am Freitag der Agentur CTK. «Die Igracek-Figuren stellen die Menschen um uns herum dar – und die laufen jetzt mit einem Mundschutz herum.»
Spende im Kampf gegen Coronavirus
Die Serie ist auf 20'000 Exemplare limitiert. Damit es realistischer aussieht, griff man auf eine alte Spritzform aus Zeiten zurück, als die Figuren noch keine Nase hatten. Ein Teil des Verkaufspreises soll für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus gespendet werden.
Mit der Spielzeugfigur Igracek schuf die damalige Tschechoslowakei in den 1970er Jahren quasi das östliche Gegenstück zum westdeutschen Playmobil. Das Produkt war auch in den anderen sozialistischen Ostblockstaaten beliebt. Seit 2010 wird das Spielzeug in einer modernisierten Form in der Kleinstadt Nove Veseli, südöstlich von Prag, hergestellt.