Sprengfalle in Klavier in Butscha entdeckt
In Butscha haben russische Besatzer eine Sprengfalle in einem Klavier versteckt. Eine Mutter hat sie gefunden, Experten haben sie entschärft.
Das Wichtigste in Kürze
- In Butscha haben eine Sprengfalle im Klavier eines Mädchens versteckt.
- Die Mutter hat die Falle aber entdeckt, Experten konnten sie entschärfen.
Mit viel Glück hat ein zehnjähriges Mädchen im Kiewer Vorort Butscha nach Medienberichten eine tödliche Hinterlassenschaft russischer Besatzungstruppen überlebt. Eine in ihrem Klavier versteckte Gewehrgranate habe «wie durch ein Wunder nicht funktioniert». Dies berichtete Anton Geraschtschenko, Berater im ukrainischen Innenministerium, am Donnerstagabend.
Die russischen Besatzer hätten die Granate im Hammerwerk des Klaviers in einer Wohnung versteckt. Als die Familie nach dem Abzug der Russen aus Butscha zurückkehrte, wurde der tödliche Sprengsatz entdeckt. «Dank der Aufmerksamkeit der Mutter ist niemand zu Schaden gekommen, die Granate wurde von Spezialisten entschärft.»
Tetiana Monko from #Bucha returned home after months of life in evacuation to find out #RussianSoldiers had resided in her home in the first days of the #RussianUkrainianWar
— Oksana Ostapchuk (@O_Ostapchuk) May 12, 2022
Grateful guests left a grenade inside her 10-year-old daughter's piano#RussianWarCrimes pic.twitter.com/aWe5sqvNbk
Butscha war Schauplatz einer Serie von Gräueltaten, die den russischen Truppen zugeschrieben werden. Dutzende Bewohner waren dort getötet worden, vielen Leichen waren noch die Hände auf den Rücken gefesselt.
Minen und versteckte Sprengsätze werden häufig eingesetzt, um den Rückzug eigener Truppen abzusichern und ein schnelles Nachrücken des Gegners zu unterbinden.