Startschuss für Olympisches Dorf vor Sommerspielen 2024 in Paris
Symbolischer erster Spatenstich für das Olympische Dorf für die Sommerspiele 2024 in Paris: Der französische Regierungschef Edouard Philippe gab am Montag gemeinsam mit der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo den Startschuss für den Bau.
Das Wichtigste in Kürze
- Bau ist bei Anwohnern umstritten.
Das Olympische Dorf entsteht auf einem gut 50 Hektar grossen Gelände nördlich der französischen Hauptstadt, das rund 15.000 Athleten beherbergen soll.
Der Bau ist umstritten: Ihm sollen unter anderem 20 Unternehmen, drei Schulen und ein Studentenwohnheim weichen. Viele Anwohner protestieren gegen ihre Umsiedlung, andere befürchten massive Lärmstörungen und Verkehrsbehinderungen.
Die Regierung verspricht, dass nach den Spielen eine neue Siedlung mit mehr als 3000 Wohnungen in den Vororten Saint-Denis und Saint-Ouen entstehen soll. Sie gehören zu den sozial schwächsten im Grossraum Paris. In Saint-Denis befindet sich das Fussballstadion Stade de France, ein Olympisches Schwimmbad und andere Sportstätten müssen neu gebaut werden.
Das Gesamtbudget für die Olympischen Sommerspiele wird auf 6,8 Milliarden Euro veranschlagt, davon 1,5 Milliarden aus öffentlichen Mitteln.
Für den als Brennpunkt geltenden Verwaltungsbezirk Seine-Saint-Denis hatte die Regierung in der vergangenen Woche ein Massnahmenpaket angekündigt. Vorgesehen sind unter anderem 150 Polizisten zusätzlich sowie ein Aktionsplan gegen verfallende Wohnungen.