«Gemeinsam für eine bessere Zukunft» – So hiess es in King Charles’ Rede am Bundestag in Berlin. Mit seiner Frau Camilla reiste er drei Tage nach Deutschland.
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König Charles III. von Grossbritannien (M) lächelt neben Königsgemahlin Camilla nach seiner Rede im Bundestag. Foto: Wolfgang Kumm/dpa - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Als erster Monarch überhaupt sprach König Charles am Bundestag in Berlin.
  • Für drei Tage reiste der britische König mit seiner Frau Camilla nach Deutschland.
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Historischer Auftritt mit viel Nachdenklichkeit und Humor: Als erster Monarch überhaupt hat der britische König Charles III. am Bundestag in Berlin gesprochen und dabei die heute engen Verbindungen zwischen den einstigen Kriegsgegnern Deutschland und Grossbritannien betont.

Er appellierte an beide Seiten, diese weiter zu festigen: «Die lange und besondere Geschichte unserer beiden Länder enthält noch viele ungeschriebenen Kapitel. «Lassen Sie uns diese mit einem unermüdlichen Streben nach einer besseren Zukunft füllen.» So hiess es in Charles' Rede am Donnerstag.

Der König sprach im voll besetzten Plenarsaal etwa je zur Hälfte auf Deutsch und Englisch. Er rief dazu auf, die beide Staaten verbindenden Werte zu verteidigen. «Gemeinsam müssen wir wachsam sein gegenüber Bedrohungen unserer Werte – und entschlossen, diesen resolut entgegenzutreten. Gemeinsam müssen wir unseren Menschen das Leben in Sicherheit und Wohlstand ermöglichen, das sie verdienen.»

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König Charles und seine Frau Camilla absolvierten einen dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland - keystone

Der König kam zusammen mit seiner Frau Camilla in den Bundestag. Sie absolvieren seit Mittwoch einen dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland. Es ist die erste Auslandsreise des neuen Königs, der erst am 6. Mai gekrönt wird.

Charles III. bescheinigte Deutschland und Grossbritannien eine «Führungsrolle» bei der Unterstützung der Ukraine im russischen Angriffskrieg. Ausdrücklich würdigte er den deutschen Beitrag: «Der Entschluss Deutschlands, der Ukraine so grosse militärische Unterstützung zukommen zu lassen, ist überaus mutig, wichtig und willkommen.» Als grösste europäische Geber hätten beide Länder «entschlossen reagiert und Entscheidungen getroffen, die früher vielleicht unvorstellbar gewesen wären».

König Charles: Sorgte bei seiner Rede am Bundestag für Lacher

Den Gästen wurde von deutscher Seite grösstmögliche Aufmerksamkeit zuteil. Sie wurden von den Spitzen aller fünf Verfassungsorgane in den Plenarsaal begleitet. Das heisst von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie Bundeskanzler Olaf Scholz.

Auch die Präsidenten von Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht, Bärbel Bas, Peter Tschentscher (beide SPD) und Stephan Harbarth waren dabei. Auf der Bundesratsbank sassen mehrere Ministerpräsidenten. Von der Tribüne aus verfolgten unter anderem die früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck und Christian Wulff die etwa halbstündige Rede.

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König Charles sorgte mit seiner Rede am Bundestag in Berlin für eine gelöste Stimmung. - keystone

Die Abgeordneten hatten sich bei der Ankunft des Monarchen und seiner Frau von den Plätzen erhoben. Im Plenarsaal war es absolut still. Erst als Bas die Gäste begrüsste, brandete Beifall auf.

Für eine gelöste Stimmung und Gelächter sorgte dann mehrfach Charles. Als er in seiner Rede über die beiderseitigen Beziehungen sagte: «Natürlich gibt es auch Rivalität – ich denke da besonders an die Begegnungen zwischen unseren Fussball-Mannschaften.» Nach der Rede zollten die Abgeordneten dem König stehend Beifall.

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