Studie ortet massive Einbussen für menschliche Urheber durch KI
Laut einer globalen Studie werden Urheber von Musik und audiovisuellen Inhalten bis 2028 rund ein Viertel ihrer Einnahmen durch generative KI verlieren.
Eine globale Studie hat untersucht, welchen Einfluss Künstliche Intelligenz (KI) auf die Einnahmen von Urheber von Musik und audiovisuellen Inhalten hat. Laut der Untersuchung werden diese aufgrund generativer KI-Anwendungen bis 2028 rund ein Viertel ihrer Einnahmen verlieren.
Konkret geht die Studie von einem Einnahmenverlust von 24 Prozent für den Musikbereich und von 21 Prozent für den audiovisuellen Bereich bis 2028 aus. Das entspreche einem kumulativen Verlust von 22 Milliarden Euro über den Fünf-Jahres-Zeitraum, wie es am Mittwoch in einer Mitteilung hiess. Gleichzeitig werde der Markt für durch KI generierte Inhalte massiv wachsen, von derzeit rund drei Milliarden Euro auf 64 Milliarden Euro im Jahr 2028.
CISAC fordert stärkere Regulierung von KI-Nutzung
Der internationale Dachverband der Autoren und Komponisten CISAC hat die Studie in Auftrag gegeben und fordert nun eine stärkere Regulierung dieses Bereichs. Kritisiert wird einerseits die «unerlaubte Nutzung» von urheberrechtlich geschützten Werken durch KI-Modelle, andererseits die Verdrängung traditioneller Einnahmequellen für Urheberinnen und Urheber.
CISAC-Präsident und ABBA-Musiker Björn Ulvaeus sieht in KI zwar «neue und aufregende Möglichkeiten», allerdings müsse man akzeptieren, «dass generative KI, wenn sie schlecht reguliert ist, auch die Macht hat, menschlichen Urhebern, ihren Karrieren und ihrer Lebensgrundlage grossen Schaden zuzufügen».