Suche nach Vermissten auf brennender Fähre vor Korfu dauert an
Rettungskräfte suchen auf der brennenden Fähre vor der griechischen Insel Korfu weiter nach Vermissten. Die Suche wird durch giftige Gase erschwert.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der brennenden Fähre vor Korfu werden immer noch zehn Personen vermisst.
- Rettungsmannschaften suchen nach den möglicherweise eingeschlossenen Lkw-Fahrern.
- Jedoch erschweren giftige Gase und hohe Temperaturen die Suche.
Am vierten Tag nach dem Ausbruch des schweren Brandes auf der italienischen Autofähre «Euroferry Olympia» haben griechische Rettungsmannschaften und Bergungsexperten aus den Niederlanden die Suche nach zehn Vermissten fortgesetzt.
In der Nacht waren erneut Flammen aus dem Inneren des Schiffes gelodert. Die Feuerwehr habe sie jedoch rasch unter Kontrolle bringen können, berichtete der staatliche Rundfunk.
Die Suche nach den Vermissten wird durch giftige Gase und extrem hohe Temperaturen auf den unteren Decks der Fähre erschwert. Die Rettungsmannschaften können jeweils nicht länger als 20 Minuten arbeiten, dann müssen sie ausgetauscht werden, wie ein Sprecher der Feuerwehr im Rundfunk sagte.
Es wird vermutet, dass die vermissten sieben Bulgaren, zwei Griechen und ein Türke – allesamt Lkw-Fahrer – in ihren Fahrzeugen schliefen und dort von den Flammen überrascht und eingeschlossen wurden.
280 Menschen nach Feuer gerettet
Das Feuer war in der Nacht zum Freitag aus bisher unbekannten Gründen ausgebrochen. 280 Menschen konnten binnen Stunden gerettet werden. Ein Mann fand wie durch ein Wunder noch 48 Stunden nach Ausbruch des Brandes einen Weg von den Autodecks nach oben und blieb unversehrt. Das Schiff soll nun in einen sicheren Hafen geschleppt und dort vollständig gelöscht werden.