Südeuropa bleibt heiss und trocken
Das Wichtigste in Kürze
- Meteorologen erwarten für Griechenland eine lange Hitzewelle.
- Auch in Italien herrscht seit Monaten eine extreme Dürre.
- Ärzte rieten den Menschen – allen voran Touristen – zur Vorsicht.
In mehreren südeuropäischen Ländern gibt es in Sachen Hitze kein Durchatmen. Für weite Teile Griechenlands erwarten die Meteorologen eine lange Hitzewelle, die bis Anfang August dauern soll. Bereits am frühen Freitagmorgen zeigten die Thermometer in Athen 30 Grad Celsius an.
Am Wochenende und in den Tagen danach sollen die Temperaturen Werte um die 40 Grad erreichen. Dies teilte das Amt für Meteorologie mit. Der Zivilschutz warnte, wegen der Trockenheit sei die Brandgefahr extrem hoch.
Gefährlich sei, dass selbst in der Nacht die Temperaturen vielerorts nicht unter 30 Grad fielen. Dies erschwere es Bewohnern und Urlaubern, sich von der Hitze zu erholen. Mit einem Rückgang auf normale Höchsttemperaturen von um die 35 Grad rechnen die Meteorologen für die kommenden zehn Tage nicht. Von der Hitzewelle verschont bleiben wegen Meeresbrisen die Inseln der Ägäis sowie die Gebirgsregionen des Festlandes.
Lauwarm duschen oder im Meer schwimmen
Ärzte rieten den Menschen - allen voran Touristen - zur Vorsicht. Die lange Hitzewelle werde den Körper stark belasten. Alkohol oder zuckerhaltige Getränke solle man nicht zu sich nehmen.
«Hut aufsetzen, weite helle Baumwollkleidung tragen, Wasser trinken, lauwarm duschen oder im Meer schwimmen und Obst und Gemüse essen.» Dies empfahl ein Arzt am Freitag im staatlichen Rundfunk. Fussgänger sollten möglichst auf der schattigen Strassenseite gehen.
Wie schwer die Folgen der Dürre sind, zeigen auch neue Zahlen aus Italien. Dort meldete die Feuerwehr, dass sie in diesem Sommer öfter wegen Wald- und Buschbränden ausgerückt sei als im vergangenen Jahr.
Vom 15. Juni bis 21. Juli wurden landesweit mehr als 32'900 Einsätze gezählt, etwa 4000 mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Italien: Ein Todesopfer bei Waldbränden
Am häufigsten griffen die Feuerwehrleute bislang auf Sizilien und in Apulien ein. Mittlerweile beklagen die Behörden ausserdem ein Todesopfer der Waldbrände: Die Polizistin und Mitarbeiterin des Zivilschutzes sei am Donnerstag in der Gemeinde Prepotto bei Löscharbeiten ums Leben gekommen.
In Italien herrscht seit Monaten eine extreme Dürre, so dass sich die Flammen immer wieder rasch ausbreiten können. Oft stecken hinter den Feuern Fahrlässigkeit oder Brandstiftung. Hinzu kommt, dass häufig der Wind den Flammen Vortrieb gibt.