Suleman (19) hätte gar nicht im U-Boot sitzen sollen
Suleman Dawood hatte auf der Reise zur Titanic Grosses vor. Er wollte einen Weltrekord aufstellen. Den tödlichen Platz übernahm er drum von seiner Mutter.
Das Wichtigste in Kürze
- Suleman Dawood (19) ist das jüngste Opfer des U-Bootunglücks.
- Der 19-Jährige wollte in vier Kilometern Tiefe einen Zauberwürfel lösen.
- Damit hätte der Junge einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Es hätte ein grosses Abenteuer werden sollen, am Ende wurde es jedoch zu einer grossen Katastrophe. Alle fünf Passagiere des U-Boots «Titan», das auf dem Weg zum Wrack der Titanic war, starben, als das Boot implodierte.
Unter den Opfern waren unter anderem der 19-jährige Suleman Dawood und sein Vater Schahzada.
Doch Suleman wäre eigentlich gar nicht als Begleiter vorgesehen gewesen.
Wie Christine Dawood, Mutter des 19-Jährigen, nun in einem Interview mit «BBC» sagt, hätte sie mitgehen sollen. Wegen der Corona-Pandemie und dem Interesse ihres Sohnes liess sie am Ende Suleman und ihren Ehemann gehen.
Ihr Sohn wollte nämlich in vier Kilometern Meerestiefe einen Zauberwürfel lösen und somit einen Weltrekord aufstellen. Der Vater hätte den grossen Moment filmen sollen.
Mutter und Tochter wollen Zauberwürfel lösen
Christine Dawood und ihre Tochter Alina (17) warteten auf dem Schiff «Polar Prince» auf die beiden Männer der Familie. Als der Satz «wir haben die Verbindung verloren» fiel, wusste die Witwe nicht, was los war.
Die Hoffnung verlor die Mutter, als über 96 Stunden vergangen waren. So lange hätten die Passagiere Sauerstoffreserven im U-Boot gehabt.
Die Witwe und ihre Tochter, die bis zuletzt auf ein Happy End gehofft hatte, haben jetzt ein gemeinsames Ziel. Sie wollen lernen, wie man einen Zauberwürfel löst, um an Suleman zu gedenken und das Drama zu verarbeiten.