Tausende demonstrieren in Mailand gegen Salvini und Orban
Gegen das informelle Treffen zwischen dem italienischen Innenminister Matteo Salvini und dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban regt sich viel Widerstand.
Das Wichtigste in Kürze
- Tausende protestierten am Dienstag gegen ein Treffen zwischen Salvini und Orban.
- «Zusammen gegen die Mauern» lautete der Slogan der Demonstration.
Tausende Menschen haben sich am Dienstag in Mailand an einer Protestkundgebung gegen ein informelles Treffen zwischen dem italienischen Innenminister Matteo Salvini und dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban beteiligt.
Auch Migranten, Spitzenpolitiker linker Parteien sowie Aktivisten von Menschenrechtsorganisationen nahmen an der Kundgebung mit dem Slogan «Zusammen gegen die Mauern» teil.
Gegen Salvinis Einwanderungspolitik
«Orban, geh nach Hause!», skandierten die Demonstranten. Sie trugen Transparente gegen die Einwanderungspolitik Salvinis und der italienischen Regierung.
Orban lobte unterdessen vor Beginn des Treffens mit Salvini die Linie des italienischen Innenministers und Chefs der ausländerfeindlichen Lega. «Salvini will zeigen, dass man die Migranten stoppen kann. Wegen seines Mutes schätzen wir ihn sehr. Wir werden ihn unterstützen soweit wir können», sagte der rechtskonservative ungarische Regierungschef.
«Salvini ist mein Held»
Orban bezeichnete den Lega-Chef als «seinen Helden». «Ich bin hocherfreut, Salvini persönlich kennenzulernen. Salvini ist mein Held», sagte Orban laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa. «Ich schätze Salvini sehr. Ich bin sicher, dass wir Erfahrungen austauschen können», sagte Orban vor dem Treffen mit Salvini.
Orban betonte, dass die Beziehungen zwischen Italien und Ungarn dank der neuen rechtspopulistischen Regierung in Rom exzellent seien.