Tausende Flüchtlinge an polnischer Grenze gestrandet
Die Lage an der Grenze zwischen Belarus und Polen spitzt sich zu: Videos zeigen, wie die Flüchtlinge mit Pfefferspray zurückgedrängt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Belarus hat eine grosse Gruppe von Flüchtlingen an Polens Grenze geschickt.
- Das Ziel von Diktator Alexander Lukaschenko: Er will die EU destabilisieren.
- Die Migranten wollten den Zaun durchbrechen und wurden mit Pfefferspray zurückgedrängt.
Es sind dramatische Szenen, die sich derzeit an der östlichen EU-Aussengrenze zwischen Belarus und Polen abspielen: Tausende Migranten aus Krisenregionen wie Afghanistan und Syrien versuchen in den Westen zu gelangen. Die Lage hatte sich am Montag enorm zugespitzt, weshalb Polen die Sicherheitsvorkehrungen an der Grenze zu Belarus nochmals verstärkt hat.
Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak sprach am Mittag von 12'000 Soldaten, die an der Grenze im Einsatz seien. Der Grenzschutz hat zur Verstärkung sogar Anti-Terror-Einheiten nachgezogen. Premierminister Mateusz Morawiecki versprach, dass die Einsatzkräfte die Grenzen des Landes und «die Grenzen der EU verteidigen» werden.
Kolejne próby forsowania granicy przez migrantów w rejonie Kuźnicy. pic.twitter.com/0Qv2K1RVcz
— Ministerstwo Obrony Narodowej (@MON_GOV_PL) November 8, 2021