Terror-Verdächtiger in Frankreich weiter in Polizeigewahrsam
Zwei Tage nach dem mutmasslichen Terroranschlag in Frankreich mit zwei Toten ist der Hauptverdächtige, ein 33-jähriger Sudanese, weiter in Polizeigewahrsam.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 33-jähriger Sudanese hat letzten Samstag Menschen mit einem Messer angegriffen.
- Er wurde verhaftet und wird nun weiter festgehalten.
- Der mutmassliche Terroranschlag passierte in Romans-sur-Isère südlich von Lyon.
Der 33 Jahre alte Sudanesen werde weiter festgehalten, hiess es am Montag von Seiten der Ermittler. Er hatte demnach am Samstag in der Kleinstadt Romans-sur-Isère südlich von Lyon zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt.
Auch zwei weitere Sudanesen sind den Angaben zufolge weiter in Polizeigewahrsam. Sie waren nach der Tat vorläufig festgenommen worden und gelten als mögliche Komplizen. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Hauptverdächtigen wegen «Mordes in Zusammenhang mit einer Terrortat».
Menschen mit Messer angegriffen
Der Sudanese Abdallah Ahmed-Osman hatte am Samstag Menschen im Zentrum der Kleinstadt mit einem Messer in mehreren Geschäften angegriffen. Zeugen zufolge rief er dabei «Allah Akbar» (Gott ist gross). Bei seiner Festnahme leistete er keinen Widerstand.
Bei einer Durchsuchung in seiner Wohnung wurden den Ermittlern zufolge handschriftliche Dokumente gefunden. Darin soll sich der Mann darüber beschwert haben, «in einem Land von Ungläubigen zu leben». Laut einer mit den Ermittlungen betrauten Quelle sagte Ahmed-Osman aus, sich «nicht an das Geschehene» zu erinnern. Geplant ist eine Untersuchung durch einen Psychologen.