Terroralarm bei Taylor Swift: Hauptverdächtiger schuldfähig
Laut Sachverständigem ist der Hauptverdächtige für die geplanten Anschläge auf Taylor-Swift-Konzerte in Wien schuldfähig.
Der Hauptverdächtige für die Anschlagspläne auf Konzerte von US-Star Taylor Swift in Wien ist laut Sachverständigem schuldfähig. Ein von der Staatsanwaltschaft eingeholtes psychiatrisches Gutachten komme zum Schluss, dass der 19-Jährige zum möglichen Tatzeitpunkt zurechnungsfähig gewesen sei, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde.
Ein solches Gutachten sei bei schwerwiegenderen Fällen ein übliches Verfahren vor einer Anklage. «Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen», sagte die Sprecherin weiter.
Der junge Mann war zwei Tage vor dem ersten Konzert festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. In diesem Zusammenhang wird auch noch gegen einen 17-jährigen mutmasslichen Komplizen ermittelt.
Fans waren in grosser Gefahr
Der Hauptverdächtige soll im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im August 2024 einen Selbstmordanschlag auf das zweite von insgesamt drei in Wien vorgesehenen Taylor-Swift-Konzerten geplant haben.
Die Ermittler gehen davon aus, dass er möglichst viele vor dem Stadion versammelte Fans entweder mit einem selbst gebastelten Sprengsatz oder mit Hieb- und Stichwaffen töten wollte. Der Veranstalter hatte wegen der Terrorgefahr alle Konzerte in Wien abgesagt.
Termin für Prozess gegen einen IS-Anhänger steht fest
Gegen einen inzwischen 19-Jährigen wird am 10. Februar vor dem Landgericht Wien ebenfalls wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verhandelt. Der bei den Ermittlungen zum Fall Swift festgenommene Verdächtige soll aber mit den Anschlagsplänen nicht direkt zu tun gehabt haben, sondern allgemein für den IS in sozialen Medien geworben haben.