Am Sonntag wurde der Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. Der Sieger ist Tijan Sila aus Sarajevo.
tijan sila
Die Jury diskutiert bei dem renommierten Literaturwettbewerb in Klagenfurt. (Archivbild) - Gerd Eggenberger/APA/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Tijan Sila hat den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen.
  • Dafür bekam er ein Preisgeld von 25'000 Euro.
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Der renommierte Ingeborg-Bachmann-Preis, der in Klagenfurt verliehen wird, hat seinen diesjährigen Gewinner gefunden. Tijan Sila konnte die Jury mit seinem Werk überzeugen und den Hauptpreis von 25'000 Euro für sich beanspruchen. Das entspricht etwa 24'200 Franken.

Ein Wochenende voller Literatur

Von Donnerstag bis Samstag trugen insgesamt 14 Schriftsteller ihre Texte vor einem Publikum vor. Silas Siegertext «Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde» erhielt jedoch mit Abstand die meisten Punkte von der Jury. Der Text beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Balkankriegs auf das psychische Wohlbefinden einer Familie. So berichtet es der «Kurier».

Neben dem Hauptpreis wurden zudem noch drei weitere Auszeichnungen vergeben: Der Deutschlandfunk-Preis ging beispielsweise an Denis Pfabe, Tamara Štajner erhielt widerrum den KELAG-Preis. Die Letzte im Bunde, Johanna Sebauer, konnte sowohl den 3sat-Preis als auch den Publikumspreis für sich gewinnen.

Laudatio lobt Tijan Sila und seinen einzigartigen Stil

Jurymitglied Philipp Tingler lobte in seiner Laudatio jedoch vor allem Silas einzigartigen Stil. Dieser solle laut ihm eine Mischung aus Pointiertheit, Tragikomik und Melancholie darstellen. «Ich freue mich unheimlich auf den Roman, aus dem wir diesen Text gehört haben», so Tingler.

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