«Titanic»-Wrack unter besonderem Schutz von Grossbritannien und USA
Grossbritannien und die USA haben ein Abkommen zum Schutz der vor über 100 Jahren gesunkenen «Titanic» getroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Wrack der über 100 Jahren gesunkenen «Titanic» steht nun unter besonderem Schutz.
- Grossbritannien und die USA haben ein entsprechendes Abkommen getroffen.
- Es soll den Zugang zum Wrack für Forschende und Touristen einschränken.
Das Wrack der vor über hundert Jahren gesunkenen «Titanic» steht von nun an unter dem besonderen Schutz von Grossbritannien und den USA. Am Dienstag trat ein entsprechendes Abkommen zwischen den beiden Ländern in Kraft.
Das Abkommen soll den Zugang von Forschenden und Touristen zu den weitestgehend intakten Überresten des Schiffs in internationalen Gewässern im Atlantischen Ozean begrenzen. Das teilte die zuständige britische Ministerin Nusrat Ghani mit.
Das Wrack solle mit «Sensibilität und Respekt» gegenüber den 1500 Toten geschützt werden, betonte sie. Es gibt wachsende Sorgen, dass Besucher Artefakte entwenden oder Müll hinterlassen. Weiter wird das Anbringen von unerlaubten Plaketten im Gedenken an die Opfer des Untergangs befürchtet.
Vertrag bereits 2003 unterzeichnet
Bislang war die «Titanic» nur durch eine Konvention der Unesco geschützt. Grossbritannien hatte den Vertrag mit den USA zum Schutz des Schiffes bereits 2003 unterzeichnet. Dieser wurde allerdings erst im November auch von den USA ratifiziert und kann deshalb erst jetzt in Kraft treten.
Die «Titanic» war am 10. April 1912 von Southampton aus in Richtung New York ausgelaufen. Fünf Tage später stiess das Schiff mit einem Eisberg zusammen, brach auseinander und sank.
Von den mehr als 2200 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord kamen knapp 1500 bei der Tragödie ums Leben. Das Wrack wurde 1985 rund 650 Kilometer vor der kanadischen Küste entdeckt.