Tödliche Messerattacke: Polizei hofft auf Zeugenhinweise

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Deutschland,

Warum sticht jemand auf drei Menschen ein? Noch sucht die Polizei in Ludwigshafen nach Antworten - und setzt bei ihrer Arbeit auch auf die Hilfe von Zeugen.

Polizisten und Rettungskräfte stehen an einem der Tatorte in Ludwigshafen.
Polizisten und Rettungskräfte stehen an einem der Tatorte in Ludwigshafen. - Frank Rumpenhorst/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem tödlichen Messerangriff in Ludwigshafen richtet sich der Blick der Ermittler auf die Hintergründe und das Motiv für die Tat.

Die Polizei setzt bei ihren Untersuchungen auch auf die Mithilfe von Zeugen: «Zur Tataufklärung hoffen wir auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung», teilten die Beamten mit.

Ein 25-Jähriger soll gestern im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim drei Menschen mit einem Messer attackiert haben. Zwei 20 und 35 Jahre alte Männer starben, ein 27-Jähriger wurde schwer verletzt. Beamte stellten den Verdächtigen in einem Drogeriemarkt und schossen auf den Mann, um ihn zu stoppen. Dieser wurde schwer verletzt und festgenommen.

Rheinland-pfälzischer Innenminister lobt Polizei

Die Hintergründe der Attacke waren zunächst völlig unklar. Es werde «in alle Richtungen» ermittelt, hatte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) gesagt. Das Polizeipräsidium Ludwigshafen befinde sich mitten in den Ermittlungen. Auch das Landeskriminalamt sei eingeschaltet worden. Ebling sprach von einer schockierenden und entsetzlichen Tat. Es sei dem «beherzten Eingreifen» der Polizei zu verdanken, «dass vom mutmasslichen Täter keine weitere Gefahr mehr ausgeht».

Der Polizei zufolge handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen somalischen Staatsangehörigen. Die drei Opfer des Messerangriffs seien nach bisherigen Erkenntnissen Deutsche.

Die Beamten richteten in der Nähe des Tatorts eine Anlaufstelle für Zeugen ein, die auch am Mittwoch geöffnet werden sollte. Die Polizei bat darum, Hinweise, Fotos und Videos von der Tat zu übermitteln. Dazu schalteten die Ermittler ein Portal im Internet frei und richteten ein Hinweistelefon ein. Die Beamten riefen auch auf Twitter Zeugen auf, sich zu melden: «Unterstützen Sie die polizeilichen Ermittlungen durch Ihre Hinweise!», hiess es.

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