Tote und verletzte Zivilisten auf beiden Seiten im Gebiet Donezk

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In der Region Donezk gab es Tote auf ukrainischer, und Verletzte auf russischer Seite. Auch Minderjährige sollen zu den Opfern gehören.

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In der Region Donezk kämpfen Russen und Ukraine um die Kontrolle. Dadurch kommt es auf beiden Seiten zu zivilen Opfern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Region Donezk beklagt die Ukraine fünf tote Zivilisten durch russischen Beschuss.
  • Die russische Seite meldet mehrere verletzte Zivilisten durch Angriffe der Ukraine.
  • Bereits seit 10 Jahren kämpfen die beiden Seiten um die Kontrolle über die Region.

Im ukrainisch kontrollierten Teil des Gebiets Donezk sind durch russischen Artilleriebeschuss offiziellen Angaben nach mindestens fünf Zivilisten getötet worden. Unter den Opfern im Landkreis Pokrowsk sei auch eine Minderjährige, teilte die ukrainische Staatsanwaltschaft des Gebiets am Samstagabend mit. Zudem seien zwei Menschen verletzt worden. Getroffen worden seien Wohnhäuser in mehreren Ortschaften. Der Landkreis Pokrowsk liegt nur wenige Kilometer von der Front entfernt westlich von Donezk.

Auf der anderen Seite meldeten die Behörden der von russischen Truppen besetzten Gebietshauptstadt Donezk elf Verletzte durch ukrainischen Beschuss.

Denis Puschilin
Denis Puschilin, der Führer der Volksrepublik Donezk. - Keystone

Unter den Verletzten seien zwei Kinder, schrieb der Chef der von Russland annektierten Region Donezk, Denis Puschilin, auf seinem Telegram-Kanal. Neun Wohnhäuser seien in verschiedenen Stadtteilen beschädigt worden. Neben der Stadt Donezk sind nach Angaben Puschilins auch die ebenfalls vom russischen Militär kontrollierten Städte Makijiwka und Horliwka angegriffen worden.

Es habe 29 Mal Beschuss unter anderem durch Artillerie und Drohnen gegeben. Von ukrainischer Seite gab es dazu zunächst keine Angaben.

Kämpfe seit 2014

Das Gebiet Donezk wird teils von russischen, teils von ukrainischen Truppen kontrolliert. Die Kämpfe dort gibt es bereits seit 2014. Damals sagten sich moskautreue Separatisten nach dem Sturz des russlandfreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch von Kiew los. Die neue prowestliche Führung in Kiew hatte danach mit einem Militäreinsatz vergeblich versucht, die Kontrolle über Donezk und andere Ortschaften im Donbass zurückzuerlangen.

Im Februar 2022 erkannte Kremlchef Wladimir Putin die selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk zunächst als unabhängige Staaten an und begann dann auch unter dem Vorwand, dort russische Staatsbürger zu schützen, seinen Krieg gegen die Ukraine. Im Herbst 2022 annektierte Putin die Regionen zusammen mit den ebenfalls teils besetzten Gebieten Cherson und Saporischschja. Er gliederte sie in die Russische Föderation ein.

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