Nach der Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Blankenburg ist das Todesopfer identifiziert worden. Mieter warten indes auf Antworten, wie es weitergeht.
Explosion in Blankenburg
Mitarbeiter des Technische Hilfswerks THW arbeiten an einem Mehrfamilienhaus nach einer Explosion. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Explosion in Blankenburg (D) starb der 78-jährige Mieter der Unglücks-Wohnung.
  • Die Polizei geht weiterhin davon aus, dass Gasflaschen zur Explosion führten.
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Nach der Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Blankenburg im Harz ist der tödlich Verletzte identifiziert worden. Nun stehe fest, dass es der 78 Jahre alte Mieter der Wohnung ist, in der es zur Explosion kam, teilte die Polizei am Samstag mit. Die Ursache für das Unglück werde weiterhin untersucht. Derzeit gehe man weiterhin davon aus, dass Gasflaschen zur Explosion führten. In der Wohnung seien auch passende Geräte zum Heizen gefunden worden.

Bei der Explosion in dem Wohnblock am Freitag wurden auch 15 Menschen verletzt. Eine Verletzte befinde sich weiterhin in sehr kritischem Zustand, sagte Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt (CDU) am Samstag der dpa. Er rief Betroffene und Angehörige auf, sich bei Fragen zu melden. Kontaktdaten gebe es auf der Webseite der Stadt.

Lösungen für Bewohner wird gesucht

Mittlerweile sei das Gebäude auch statisch komplett abgesichert worden. Alle betroffenen Wohnungen könnten zumindest kurzfristig in Begleitung von Polizei und Feuerwehr betreten werden, um das Nötigste mitzunehmen. In dem Block seien rund 50 Bewohner gemeldet. Zurzeit werde gemeinsam mit der Blankenburger Wohnungsgesellschaft nach Lösungen für die Bewohner gesucht.

Explosion in Blankenburg
In einem Baum hängen Kleidungsstücke. Nach der schweren Explosion in Blankenburg im Harz ist am Freitag ein toter Mensch gefunden worden. - dpa

Am Freitagabend warteten Anwohner noch auf Antworten. Viele Wohnungen seien wochenlang nicht bewohnbar, teilte die Blankenburger Wohnungsgesellschaft mit. «Wir stehen vor dem nichts», sagte Bewohnerin Manuela Brüst. Sie habe in einer der besonders stark betroffenen Wohnungen gelebt. «Ich habe auch noch eine pflegebedürftige Mutter, die wollte ich heute rüber holen.»

Eine Familie sei bereits in einer Notwohnung der Wohnungsgesellschaft untergekommen, sagte Bürgermeister Breithaupt. Eine weitere Familie in einer anderen Wohnung, der Rest lebe momentan bei Freunden und Verwandten. Für die von der Explosion betroffenen Blockaufgänge gebe es derzeit keine Prognose, wann dort wieder gelebt werden kann. Die Hausnummern eins und vier seien vermutlich Ende Januar wieder bezugsfertig.

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