Touristensünden 2024: Deutscher pinkelt am Ballermann von Ladendach

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Spanien,

Die Ferienzeit ist zum Runterfahren und Entspannen da. Nicht alle Reisenden scheinen das so zu sehen. Hier kommen die Touristensünden aus dem letzten Jahr.

Touristensünden
Die grössten Touristensünden in der Hitparade. - travelnews

Das Wichtigste in Kürze

  • Touristen sorgten im letzten Jahr mit ihrem Verhalten für Schlagzeilen.
  • Wir haben die wildesten Storys nochmals zusammengefasst.

Auch im letzten Jahr sorgten Touristinnen und Touristen mit skurrilem, rücksichtlosem oder gar kriminellem Verhalten für Schlagzeilen. Manchmal bleibt nur ein ungläubiges Kopfschütteln, manchmal endet das Abenteuer direkt im Gefängnis.

Vom Dreistigkeitsrekord auf dem Kreuzfahrtschiff bis zu ungeheuerlichen Eskapaden in Hotels – die Fantasie kennt offenbar keine Grenzen.

Wir haben die zwölf kuriosesten Fehltritte, die uns in diesem Jahr sprachlos, amüsiert und fassungslos zugleich gemacht haben.

Touristen schlagen Loch in Hotelzimmerwand

Viele Hotels verfügen über Zimmer mit Verbindungstüre. Solche Zimmer hätten diese jungen niederländischen Touristen im Palma Bay Club Resort in Arenal auch besser gebucht. Doch sie schlugen stattdessen ein grosses Loch in die Wand der Zimmer 1603 und 1604. Die neun Niederländer richteten zudem weiteren Schaden an, ein TV-Gerät ging in die Brüche.

Dann wollten die Haudegen ohne vorheriges Check-out die Insel verlassen. Das Hotel schlug aber Alarm und die Gruppe wurde am Flughafen von der Polizei dingfest gemacht und tags darauf dem Haftrichter zugeführt.

Juwelenklau auf Kreuzfahrtschiff

Zwei Kreuzfahrtpassagiere sind nach einem «dummen» Vorfall unter Alkoholeinfluss an Bord eines MSC-Kreuzfahrtschiffes einer Gefängnisstrafe entgangen.

Kreuzfahrt.
Auf einer Kreuzfahrt ist nicht alles Gold, was glänzt. - dpa

Die beiden Briten wurden bloss zu einer 15-monatigen bedingten Haft verurteilt. Obwohl das Delikt happig ist: Denn sie haben auf der MSC Virtuosa Schmuck im Wert von 84'000 Franken gestohlen. Das Geschäft war unbeaufsichtigt, da das Schiff noch nicht aus Southampton ausgelaufen war.

Das Gericht hörte sich an, dass es sich um eine «impulsive» Tat handelte, die durch mehrere Stunden Alkoholkonsum angeheizt wurde, und entschied sich dann für eine milde Strafe – obwohl ein Grossteil der Beute nicht mehr aufgetaucht ist.

Deutscher pinkelt am Ballermann von Ladendach

Abstossende Szenen auf Mallorca: Ein Mann urinierte auf Höhe von Ballermann 15 ungeniert auf die Strandpromenade! Am helllichten Tag, für Passanten gut sichtbar.

Einheimische und Feriengäste waren über das Verhalten des deutschen Touristen empört. «What the f*** are you doing?» («Was zum Teufel machst du da?») hört man einen Mann mehrmals in einem Video rufen, das auf der Social-Media-Plattform X viral ging.

Der Mann hörte laut «Bild» das wohl und schaute den Beschwerdeführer an, bekam aber keinen Ton raus.

Layla Ballermann
Am Ballermann läuft niemand durstig weg. - Video Media Studio Europe/Shutterstock

Auch hupende Autos und Mofas konnten den Touristen nicht stoppen, ehe der Spuk nach 30 Sekunden vorbei war. Hose zu, zurück ins Hotel.

Nach Aussagen der Polizei auf Mallorca kann diese Sauerei für den Pinkler richtig teuer werden. Allein das Wildpinkeln kann bis zu 3000 Euro kosten, dazu droht ein Bussgeld wegen Störung der öffentlichen Ordnung und eines wegen Sachbeschädigung.

Und: Die Kosten für die Reinigung der Markise und der Promenade wird der Betrunkene auch noch tragen müssen.

Tourist beschädigt historischen Schrein in Japan

Ein amerikanischer Tourist hat am berühmten Meiji-Schrein in Tokio für Empörung gesorgt. Der 65-jährige Mann wurde verhaftet, weil er mutmasslich Buchstaben – vermutlich seinen eigenen Nachnamen – mit den Fingernägeln in die Säule eines hölzernen Torii-Tores geritzt haben soll.

Die Polizei identifizierte den Touristen anhand von Überwachungskameras und leitete Ermittlungen ein. Dem Mann drohen nun eine Geldstrafe von bis zu 300'000 Yen (rund 1700 Franken) oder im schlimmsten Fall sogar drei Jahre Haft.

Der Meiji-Schrein, ein kulturelles Wahrzeichen Japans, wurde 1920 zu Ehren von Kaiser Meiji erbaut und nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg in den 1950er-Jahren wieder aufgebaut.

Passagier verliert Geduld beim Warten aufs Gepäck

Am Flughafen in Malaga war ein Passagier bei der Gepäckausgabe besonders ungeduldig.

Die Wartezeit ging ihm wohl ein wenig zu lange, er kletterte auf das Gepäckband und drohte dem Personal, auf dem Band sein Geschäft zu verrichten.

Als sein Koffer, der komischerweise ins Gepäckfach im Flugzeug gepasst hätte, als erster herauskam, war die Freude gross. Darüber berichtete «20 Minuten».

Eiskalte Tat: Schneemann vor Hotel entführt

Am Wochenende der Hahnenkamm-Rennen kam es in Kitzbühel zu einem ungewöhnlichen Diebstahl. Ein Duo entführte einen Schneemann, der vor dem Hotel Rasmushof stand.

Eine Überwachungskamera zeichnete laut «oe24.at» den Vorfall auf. Das Hotel Rasmushof postete daraufhin das Video des Diebstahls auf Instagram und bat um Hinweise zum Verbleib des Schneemanns – mit Erfolg. Einer der Diebe meldete sich telefonisch beim Hotel und entschuldigte sich für die Tat.

Er versicherte, für den entstandenen Schaden aufzukommen. Was mit dem Schneemann passiert ist, konnte oder wollte er nicht sagen.

Damit nicht noch einmal das Gleiche passiert, engagiert das Hotel den reumütigen Dieb im kommenden Jahr als Wachmann während der Hahnenkamm-Rennen.

Erzürnter Flugpassagier in Chile greift zum Hammer

Am internationalen Flughafen von Santiago de Chile hat die Polizei einen renitenten Passagier festgenommen. Der Mann wollte eigentlich von Santiago via Miami nach Haiti fliegen.

Am Check-in-Schalter von American Airlines teilte man ihm mit, dass er auf Betrüger hereingefallen war und ihnen ein gefälschtes Flugticket abgekauft hatte.

Das war zu viel für den Mann. Plötzlich zog er einen Hammer aus seinem Rucksack und schlug mit diesem auf das Inventar mehrerer Check-in-Schalter ein.

Die Behörden schätzen, dass er an den fünf Computern und sechs Bildschirmen einen Schaden von mindestens 20 Millionen chilenischen Pesos, also etwa 19'000 Franken, verursacht hat.

Hotelgäste benehmen sich daneben – Polizei rückt an

Zwei rund 20-jährige Deutsche sollen sich an der Playa de Palma auf Mallorca mächtig danebenbenommen haben. Sie waren mit ihren Freundinnen in einem Zwei-Sterne-Hotel untergebracht. Schon direkt nach dem Einchecken sollen die Männer derart randaliert haben, dass sich andere Gäste beschwerten.

Die Putzkräfte fanden eine zerstörte Matratze im Zimmer vor. Zudem nahmen die Pöbel-Gäste zwei Feuerlöscher von den Wänden und sprühten damit herum, obwohl kein Brand ausgebrochen war.

mittelmeer
Touristen liegen am Stand von Playa de Palma in Mallorca. - Keystone

Auf einem Streifzug durchs Hotel, wo sie jegliches Mobiliar beschädigten, hatten die Deutschen dann die eklige Idee, in den Lift zu machen – das grosse Geschäft.

Der Hotelbesitzer rief die Nationalpolizei, die die beiden Männer festnahm. Gegen eine Zahlung in Höhe von 500 Euro wurden die Deutschen schliesslich wieder freigelassen.

Touristin verstreut Asche auf Machu Picchu

Ein Tiktok-Video, in dem eine Touristin menschliche Asche auf Machu Picchu verstreut, hat in Peru grosse Diskussionen ausgelöst. Im mittlerweile gelöschten Clip, der zuerst von einem Reisebüro veröffentlicht wurde, wirft die Frau Asche aus einem Plastiksack in die Luft und umarmt eine Begleiterin.

Machu Picchu
Ein Blick auf den Machu Picchu. - keystone

Die Behörden reagieren nun: Laut Cesar Medina, Leiter des archäologischen Parks, sollen mehr Überwachungskameras installiert und zusätzliche Sicherheitskräfte eingestellt werden. Bislang gibt es in Peru keine Gesetze, die das Verstreuen von Asche in der Öffentlichkeit verbieten, doch auf Machu Picchu wird dies künftig aus gesundheitlichen Gründen untersagt sein.

Der Unesco-Weltkulturerbe-Ort zieht täglich rund 5600 Besucherinnen und Besucher an, wurde bisher jedoch nur von vier Kameras und einem kleinen Sicherheitsteam überwacht.

Streit um Rückenlehne eskaliert

Ein zunächst alltäglicher Streit um eine verstellbare Rückenlehne eskalierte auf Cathay-Pacific-Flug CX253 von Hongkong nach London zu einem handfesten Eklat. Eine junge Passagierin beschrieb, wie sie ihren Sitz zurücklehnte, was eine Frau hinter ihr verärgerte, da ihr Ehemann den Bildschirm nun nicht mehr sehen konnte.

Als die vordere Reisende sich weigerte, den Sitz wieder aufrechtzustellen, kippte die Stimmung. Das Paar hinter ihr begann sie verbal heftig zu attackieren und bedrängte sie zunehmend.

Eine Flugbegleiterin griff schliesslich ein und bot der jungen Frau einen anderen Platz an, den sie dankbar annahm. Cathay Pacific entschuldigte sich für den Vorfall, verwarnte das aggressive Paar und verhängte ein Flugverbot für künftige Reisen mit der Airline.

Peinliche Touristenpanne in Luxushotel auf Bali

Dank seines tropischen Wetters, des entspannten Lebensstils und des billigen Biers ist Bali schon seit Langem ein beliebtes Touristenziel. Gleichzeitig wird die Liste der Touristensünden immer länger. Ein Vorfall im Fünf-Sterne-Hotel Apurva Kempinski in Nusa Dua ging 2024 auf Social Media viral.

Die Szenen im Video zeigen einen Mann, der versucht, sein Gesicht in eine grosse dekorative Wasserschale voller Blütenblätter zu stecken.

Doch als er beginnt, sich hineinzubeugen und beide Hände fest auf der Schale ruhen zu lassen, gibt diese unter seinem Gewicht nach, wodurch das Wasser auf den Boden fliesst.

Es ist unklar, warum der Mann seinen Kopf überhaupt in die Schale getaucht hat. «Das ist der Grund, warum wir Dinge nicht anfassen, die wir nicht anfassen sollen», kommentiert ein User auf Tiktok. «Na, das ist doch einfach wunderbar, so vorsichtig, respektvoll und kultiviert», meinte ein anderer sarkastisch.

Kampf um Liegestuhl läuft aus dem Ruder

Am beliebten Strand von Varcaturo in der Provinz Neapel haben zwei Frauen eine wüste Schlägerei angezettelt. Die Szene wurde von Badegästen gefilmt. Mehrere Videos landeten daraufhin im Internet und gingen viral.

Liegestühle Hotel
Liegestühle und Sonnenschirme am Pool des Nissi Blue Hotels in Ayia Napa, Zypern. - Keystone

Gemäss Augenzeugen verlangten die Frauen, die im Laufe des Tages an den Strand gekommen waren, von den Bademeistern einen Liegestuhl direkt am Meer – noch vor den Liegen, die Badegäste bereits am frühen Morgen nahe am Meer platziert hatten, um sich den besten Platz zu sichern.

Sicherst du dir in den Ferien den Liegestuhl?

Als die Strandmitarbeiter diesen Wunsch ausschlugen, eskalierte die Situation. Die Frauen griffen zuerst andere Besucherinnen und Besucher an und anschliessend die Bademeister. Laut den Zeugen dauerte es über eine halbe Stunde, bis die Situation wieder unter Kontrolle war.

Hinweis: Dieser Artikel wurde zuerst auf «Travelnews.ch» publiziert.

Kommentare

User #4023 (nicht angemeldet)

Besser als in den Hosen.

User #2864 (nicht angemeldet)

Hunde pinkeln auch überall hin.

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