Die türkische Armee hat Lager und Verstecke der PKK im Nordirak zerstört. Die Angriffe rechtfertigt Ankara mit dem Recht auf Selbstverteidigung.
Erdogan
Erdogan in Ankara. - AFP

Das türkische Militär hat nach offiziellen Angaben Stellungen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak bombardiert. Die Luftwaffe habe unter anderem Ziele in den Kandil-Bergen angegriffen und dabei Verstecke und Lager zerstört, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die PKK, die in der Türkei, Europa und den USA auf der Terrorliste steht, hat ihr Hauptquartier in den Kandil-Bergen. Ankara begründete die Angriffe mit dem Recht auf Selbstverteidigung.

Die PKK kämpft seit 1984 mit Waffengewalt und Anschlägen für einen kurdischen Staat oder ein Autonomiegebiet im Südosten der Türkei.

Inzwischen ist die PKK nach eigenen Angaben von der Maximalforderung eines unabhängigen Staates abgerückt. In dem Konflikt mit dem türkischen Staat sind Zehntausende Menschen getötet worden. Ein Friedensprozess war 2015 gescheitert. Seitdem geht Ankara in der Südosttürkei und im Nordirak wieder regelmässig gegen die PKK vor, die ihrerseits Anschläge verübt.

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