Wegen vermehrten «terroristischen» Aktivitäten der Kurdenpartei PKK hat die Türkei den Luftraum für Flüge von einem nordirakischen Flughafen aus gesperrt.
Flugzeug
Flugzeug (Symbolbild). - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei schliesst ihren Luftraum für Flüge von einem nordirakischem Airport.
  • Die PKK soll den Flughafen infiltriert haben und die Flugsicherheit bedrohen.
  • Der Entscheid gilt vorerst bis zum 3. Juli.
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Die Türkei hat wegen Sicherheitsbedenken ihren Luftraum für Flugzeuge geschlossen, die vom nordirakischen Flughafen Süleymaniye starten oder dort landen. Das türkische Aussenministerium teilte am Mittwoch mit, Grund seien vermehrte «terroristische» Aktivitäten.

Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK, die in der Türkei, Europa und den USA als Terrororganisation gilt, habe den Flughafen in Süleymaniye in der autonomen Region Kurdistan «infiltriert» und damit die Flugsicherheit bedroht. Die Entscheidung gelte zunächst bis zum 3. Juli. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar.

Mysteriöse Helikopterabstürze

Zuletzt hatten zwei mysteriöse Hubschrauberabstürze in der Region für Aufsehen gesorgt: Im März waren bei dem Absturz der Helikopter, die auf dem Weg von Syrien in den Nordirak waren, neun Kämpfer kurdischer Milizen aus Syrien ums Leben gekommen. Die Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) wollten sich nach Angaben der Miliz im Nachbarland zu Sicherheitsfragen und Militärexpertise austauschen.

Ein Sprecher der halbstaatlichen Fluggesellschaft Turkish Airlines sagte der Deutschen Presse-Agentur, Flüge nach und von Süleymaniye seien derzeit ausgesetzt.

Die SDF – Verbündeter der USA in Syrien – wird von der Kurdenmiliz YPG angeführt, gegen die die Türkei regelmässig vorgeht. Ankara betrachtet die Miliz als Ableger der PKK und damit als Terrororganisation. Der Umgang mit der YPG ist ein Streitpunkt zwischen den beiden Verbündeten Ankara und Washington.

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