Saudi-Arabien gab kürzlich bekannt, dass Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul getötet wurde. Nun trafen sich zu diesem Fall zwei Staatsanwälte.
Tür des saudi-arabischen Konsulats
Der Eingang zum saudi-arabischen Konsulat in Istanbul, in dem Jamal Khashoggi getötet worden sein soll. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein saudischer und ein türkischer Staatsanwalt haben sich zu einer Besprechung über den Fall Khashoggi getroffen.
  • Der Journalist wurde Anfang Oktober getötet, wie Saudi-Arabien erst kürzlich unter Druck gestand.
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Der zum Tod des Journalisten Jamal Khashoggi ermittelnde türkische Generalstaatsanwalt hat sich mit seinem saudischen Kollegen getroffen. Das Gespräch zwischen Irfan Fidan und dem saudischen Generalstaatsanwalt Saud al-Mudschib habe mehr als eine Stunde gedauert, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag. Details über das Treffen waren zunächst nicht bekannt.

Der saudische Regierungskritiker Khashoggi war Anfang Oktober im saudischen Konsulat in Istanbul getötet worden. Saudi-Arabien hatte dies erst nach internationalem Druck eingeräumt.

Rascher Prozess

Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu sagte am Montag, man müsse mit den Saudis zusammenarbeiten, aber diese dürften die Türkei nicht hinhalten oder die Ermittlungen in die Länge ziehen. «Darum geht es uns. Diese Ermittlung soll so bald wie möglich zu einem Ergebnis kommen», sagte er.

Präsident Recep Tayyip Erdogan übt seit Wochen Druck auf Saudi-Arabien aus, um den Fall aufzuklären. Er fordert, dass die 18 in Saudi-Arabien festgenommenen Verdächtigen in der Türkei vor Gericht gestellt werden.

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