Über 10 Millionen Euro Schaden bei Schliessfächer-Aufbruch
Nach dem Aufbruch von über 300 Schliessfächern in einer Lübecker Deutsche-Bank-Filiale ist der Schaden nun auf mehr als zehn Millionen Euro geschätzt.
Nach dem Aufbruch von deutlich mehr als 300 Schliessfächern in einer Filiale der Deutschen Bank im norddeutschen Lübeck im Dezember 2024 ist mittlerweile die ungefähre Schadenssumme bekannt. Wie die Polizei mitteilte, liegt der Schaden bei mehr als zehn Millionen Euro.
Bei der Tat wurden den Angaben nach Wertgegenstände, Schmuck, Bargeld sowie persönliche Gegenstände von individuellem Wert entwendet. Die Ermittlungen führten allerdings bisher nicht zur Identifizierung der mindestens vier Tatverdächtigen.
Einbruch vor Weihnachten
Früheren Angaben zufolge hatte die Polizei nach einem Alarm am frühen Morgen des 21. Dezember die Filiale umstellt, aber keine Täter mehr angetroffen. Die Ermittler suchen Zeugen, die Angaben zu den Verdächtigen oder weitere Hinweise zu der Tat geben können.
Um ihre Identität zu verschleiern, trugen die Tatverdächtigen lange Mäntel und verschiedene Kopfbedeckungen. Zwei von ihnen hatten Reisekoffer bei sich. Zudem geht die Polizei von zwei Fluchtwagen aus.
Im August 2021 hatten unbekannte Täter in Norderstedt bei Hamburg in einem spektakulären Coup rund 650 Schliessfächer der Hamburger Sparkasse ausgeräumt. Damals waren die Kriminellen mit einem Kernbohrer aus extra angemieteten Räumen über der Filiale in den Tresorraum gelangt. Über den Weg der Täter in das Bankgebäude in Lübeck gibt es noch keine Angaben.