Ukraine gibt Verwaltungszentrum Sjewjerodonezk noch nicht verloren

Keystone-SDA
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Ukraine,

Der Kampf um die Grossstadt Sjewjerodonezk im Ukraine-Krieg geht weiter. Die ukrainischen Truppen geben sich nicht geschlagen.

Sjewjerodonezk
Ein Bewohner der Stadt Sjewjerodonezk vor einem brennenden Haus. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland versucht weiter, die Stadt Sjewjerodonezk einzunehmen.
  • Bisher sind sie daran gescheitert, die Versorgungslinien zu durchschneiden.
  • Es kommt zu Luftangriffen und Erstürmungsversuchen von städtischen Siedlungen.

Das ukrainische Militär hält nach eigenen Angaben weiter Stellungen in der schwer umkämpften Grossstadt Sjewjerodonezk, dem Verwaltungszentrum der Region Luhansk im Osten der Ukraine. «Im Zentrum von Sjewjerodonezk halten die Kämpfe an», teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht am Freitag mit. Der Feind beschiesse die ukrainischen Stellungen in der Stadt, in den Vororten Boriwsk und Ustyniwka sowie in der Zwillingsstadt Lyssytschansk, die mit Sjewjerodonezk einen Ballungsraum bildet.

Zudem berichtete der Generalstab von Luftangriffen auf die Ortschaft Myrna Dolyna und erfolglosen Erstürmungsversuchen der städtischen Siedlungen Metjolkine und Bilohoriwka in unmittelbarer Nähe von Sjewjerodonezk. Auch der Versuch, durch Angriffe im Raum Bachmut den Ballungsraum weiter westlich von den Versorgungslinien abzuschneiden, ist nach Angaben aus Kiew bislang gescheitert.

5 Angriffe in 24 Stunden abgewehrt

In Richtung Slowjansk, Teil eines Ballungsraums im Gebiet Donezk mit etwa einer halben Million Einwohner, kommen die russischen Angriffe ebenfalls nur langsam voran. Von Lyman aus seien Sturmversuche unternommen worden, die Kämpfe hielten an, teilte der Generalstab mit. Angriffe von Norden aus seien unter hohen feindlichen Verlusten abgewehrt worden.

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Der Ukraine-Krieg hinterlässt Spuren: Ein zerstörtes Auto in Sjewjerodonezk in der Region Luhansk. - Keystone

An anderen Frontabschnitten gibt es aufgrund der russischen Konzentration auf Sjewjerodonezk keine aktiven Bodenoffensiven. Allerdings ist vielerorts die russische Artillerie im Einsatz, teilweise auch die Luftwaffe. Die ukrainischen Truppen hätten innerhalb der vergangenen 24 Stunden fünf Angriffe zurückgeschlagen und dabei fünf Kampfpanzer, drei Artilleriesysteme und zwei Schützenpanzer vernichtet, heisst es aus dem Generalstab. Für sämtliche Angaben gibt es keine Bestätigung aus unabhängiger Quelle.

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