Ukraine Krieg: Oligarchen sollen aus Russland geflohen sein

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Russland,

Mit Sanktionen im Ukraine-Krieg will der Westen die Oligarchen um Wladimir Putin treffen. Nun sollen Flugdaten zeigen: Viele haben Russland verlassen.

Putin Rotenberg Ukraine Konflikt
Wladimir Putin (2.v.r) und Arkadi Rotenberg (2.v.l.), der Vorsitzende des Bauunternehmens Stroygazmontazh, besuchen das Verkehrskontrollzentrum der neuen Brücke auf der Halbinsel Krim. Die M - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Westen will mit Sanktionen gegen Putin und seine Oligarchen vorgehen.
  • Einige reiche Russen scheinen das Land vorsichtshalber bereits verlassen zu haben.
  • Dies legen zumindest Flugdaten der Oligarchen-Maschinen nahe.

Angesichts des anhaltenden Ukraine-Kriegs haben westliche Länder scharfe Sanktionen beschlossen. Diese sollen die russische Wirtschaft schwächen – auch die Oligarchen will man mit gezielten Massnahmen treffen. Haben das einige von ihnen bereits kommen sehen und sich entschieden, Russland zu verlassen?

Ein US-Amerikaner hat auf seiner Seite «Radar Spots» die Flugdaten der Jets einiger Oligarchen zusammengestellt. Insgesamt 45 Maschinen hat er mit dem Namen eines Oligarchen verbinden können und in seiner Liste aufgeführt. So ist zu sehen, dass einige Maschinen Russland in den vergangenen Tagen und Wochen verlassen haben.

Ukraine Krieg
Wegen dem Ukraine-Krieg laufen Wladimir Putin immer mehr Berater davon. - dpa

Beispielsweise flog ein Flugzeug von Alexander Abramov am 23. Februar von Moskau auf die Malediven. Am Tag darauf hob ein Jet von Alexey Mordashov von Moskau aus in Richtung Seychellen ab.

Ukraine Krieg: Oligarchen-Maschine landete im Elsass

Schon in der Woche zuvor verliess jeweils eine Maschine von Mikhail Prokhorov und Alisher Usmanov Russlands Hauptstadt. Beide Flugzeuge landeten später im Elsass in Frankreich.

Die Angaben muss man allerdings relativieren. So weiss man nicht, ob ein Oligarch auch tatsächlich selbst im Flugzeug sass. In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass teilweise mehrere Maschinen auf einen Namen registriert sind. Die Liste der Oligarchen mit ihren Maschinen ist zudem wohl kaum vollständig.

Weiter gibt es auch Jets, die sich gemäss den Daten von «Radar Spots» immer noch in Moskau befinden. Einige sind in den vergangenen Tagen auch vom Ausland nach Russland geflogen.

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