Ukraine Krieg: Atomkrieg würde kleine Eiszeit auslösen
Sollte der Ukraine-Krieg zu einem nuklearen Schlagabtausch werden, hätte dies eine Eiszeit zur Folge. Die Meere würden sich stark abkühlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Studie würde ein Atomkrieg eine Eiszeit auslösen.
- Die Meere würden sich so stark abkühlen, dass Algen nicht überleben würden.
- Wichtige Häfen würden zufrieren, Handelsketten unterbrochen.
Die Gefahr eines Atom-Kriegs ist seit Ende Februar und dem Ukraine-Krieg massiv gestiegen. Kremlchef Wladimir Putin droht dem Westen und verweist auch auf sein nukleares Waffenarsenal. Ein Krieg mit den Atommächten der Nato würde für die ganze Welt katastrophale Folgen haben. Laut einer auf Simulationen basierenden Studie von Forschenden der Louisiana State University würde ein Atomkrieg eine neue «Eiszeit» auslösen.
Bei Explosionen von Atomraketen würden Russ und Rauch in die Atomsphäre freigesetzt. Dadurch würde die Sonnenstrahlen abgewiesen, die Ernten fielen weltweit aus. Die Temperaturen würden um rund sieben Grad Celsius fallen, wodurch sich auch die Ozeane abkühlten.
Die Eiskappen der Pole würden sich weit ausdehnen und wichtige Häfen blockieren, wodurch globale Handelsketten unterbrochen würden. Viele Orte wären kaum mehr mit Nahrung zu versorgen. Zudem wären viele Algen in den kühleren Ozeanen nicht lebensfähig, die marinen Nahrungsketten verlören ihr unterstes Glied. Fischerei wäre vielerorts nicht mehr möglich.
Laut den Forschern würden Veränderungen des arktischen Eises «tausende Jahre» anhalten. Dadurch würde es zu einer «nuklearen kleinen Eiszeit» kommen.
Dabei spielt es laut den Simulationen keine Rolle, ob der Atomkrieg zwischen Grossmächten oder beispielsweise Pakistan und Indien stattfindet. «Sobald der Rauch ausgesetzt ist, wird der Atomkrieg alle betreffen», so die Forschungsleiterin Cheryl Harrison.
Die Gefahr, dass der Ukraine-Krieg zu einem Konflikt zwischen Russland und der NATO wird, ist klein. Ein Experte erklärte gegenüber Nau.ch, dass sowohl der Westen als auch Russland eine direkte Konfrontation weiterhin vermeiden werden.