Ukraine Krieg: Auch neue Panzer sind für Putin-Soldaten Todesfalle
Russische Panzer-Soldaten werden im Ukraine-Krieg reihenweise «getoastet». Grund dafür ist ein Konstruktionsfehler – der sogar in neuen Panzern verbaut wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem russischen Angriffskrieg hat die Ukraine mindestens 300 Russland-Panzer zerstört.
- Wegen eines gravierenden Konstruktionsfehlers hocken die Soldaten auf einem Pulverfass.
- Die Krieger müssen in einer Sekunde fliehen, sonst werden sie «getoastet», so ein Experte.
Vor über neun Wochen hat Wladimir Putin seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine gestartet. Doch Russland steht mittlerweile weiter vom sicher geglaubten Sieg im Ukraine-Krieg entfernt als zu Beginn der Invasion. Ein Grund dafür ist das mangelnde Kriegsgerät der russischen Streitkräfte – allen voran ihre Panzer.
Die Ukraine hat bislang hunderte russische Panzer zerstört, beschädigt oder erobert. Auffallend ist, dass der Geschützturm nach Raketen-Treffern meist meterweit von der Wanne entfernt liegt. Die russischen Soldaten bekommen die Folgen eines gravierenden Konstruktionsfehlers zu spüren.
Auch neue russische Panzer im Ukraine-Krieg sind Todesfalle
Putins Streitkräfte setzen nicht nur auf den alten T-34, sondern auch auf die neueren T-72 und T-90 im Ukraine-Krieg. Doch auch bei diesen Modellen tritt das seit dem Golfkrieg 1991 als «Springteufel-Effekt» bekannte Phänomen auf. Unter englischsprachigen Fachleuten wird das Phänomen «Jack in the Box» genannt.
Gegenüber CNN erklärt Militärexperte Brad Lendon, anders als bei westlichen Panzern würden in Geschütztürmen der Russen-Panzer Munition aufbewahrt. So könne das Geschütz über einen Mechanismus automatisch nachgeladen werden, was in einer höheren Feuerrate resultiert.
Doch der Mechanismus ist höchst anfällig – selbst ein indirekter Treffer kann eine Kettenreaktion auslösen. Wenn dann 40 Schuss Munition auf einmal explodieren, wird der Geschützturm zum Pulverfass und fliegt in die Luft. Und mit ihm die gesamte Besatzung.
Der britische Armee-Offizier Nicholas Drummond bringt es auf den Punkt: «Wenn du nicht in einer Sekunde aus dem Panzer bist, wirst du getoastet.»
Konstruktionsfehler lange nicht behoben
Dabei sollte der Konstruktionsfehler der russischen Armee schon länger bekannt sein. Dagegen unternommen wurde aber lange nichts: Selbst im neueren Infanteriepanzer BMD-4, den Russland 2004 in Dienst gestellt hat, wurde der Fehler nicht beseitigt. Erst beim Modell T-14, das seit 2015 einsatzbereit ist, besteht eine Trennwand zwischen Munition und Geschützturm.