Ukraine Krieg: Bild ging um die Welt – Frau und Kind sind jetzt tot
Nach dem Angriff auf ein Geburtsspital im Ukraine-Krieg ging das Foto einer Verletzten um die Welt. Jetzt wurde bekannt: Die Frau und ihr Baby sind tot.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bombenangriff auf ein Geburtsspital in Mariupol sorgte für Entsetzen.
- Das Foto einer Schwangeren, die durch die Trümmer getragen wird, ging um die Welt.
- Jetzt wurde bekannt, dass die Frau und ihr ungeborenes Baby verstorben sind.
Am Mittwoch griffen russische Truppen ein Kinder- und Geburtsspital in der belagerten ukrainischen Stadt Mariupol an. Der Bombenangriff auf Frauen, Kinder und Pflegepersonal sorgte weltweit für Entsetzen: Es gab mehrere Tote und Verletzte.
Der Schrecken bekommt durch Bilder von Verletzten in Mariupol ein Gesicht: Das Foto einer Schwangeren, die aus dem Spital transportiert wird, ging nach dem Angriff um die Welt.
Eigentlich sollte die Frau in der Geburtsklinik ihr Kind auf die Welt bringen. Stattdessen wurde der Ort, an dem sie eigentlich sicher sein sollte, bombardiert.
Das in den Medien verbreitete Foto zeigt, wie sie von Rettungskräften durch die Trümmer getragen wird. Ihr Gesicht ist bleich, mit den Händen hält sie ihren Bauch umklammert. Die Frau wurde in ein anderes Spital näher an der Frontlinie gebracht, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet.
Ukraine-Krieg: Frau und Baby verstorben
Dort taten die Ärzte alles, um die Frau und ihr ungeborenes Baby zu retten. Es wurde festgestellt, dass das Becken der Frau gequetscht war. Zudem war ihre Hüfte abgetrennt: Das Kind wurde notfallmässig per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht.
Doch es zeigte laut dem Chirurg «keine Lebenszeichen». Anschliessend wurde die Mutter während 30 Minuten wiederbelebt – ohne Erfolg. Beide verstarben laut AP im Spital. Ihre Leichen wurden vom Ehemann und Vater der Frau abgeholt.
Der ukrainische Präsident Selenskyj bezeichnet den russischen Angriff auf die Kinder- und Geburtsklinik als «Kriegsverbrechen». Russland hatte zuvor immer wieder betont, Zivilisten seien nicht die Zielscheiben im Ukraine-Krieg.