Ukraine-Krieg: Bilder zeigen, wie schlecht die Russen-Ausrüstung ist
Der Winter wird den schlecht ausgerüsteten russischen Soldaten im Ukraine-Krieg zum Verhängnis. Kurz vor dem Erfrieren harren sie wehrlos in Gräben aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Winter droht den schlecht ausgerüsteten Russen im Ukraine-Krieg der Erfrierungstod.
- Ein Video von der Front zeigt, wie sie durch Unterkühlung völlig wehrlos sind.
Dass Kremlchef Wladimir Putin schlecht ausgerüstete Soldaten in den Ukraine-Krieg schickt, ist bekannt. Die tiefen Temperaturen im November setzen dies nun einem Todesurteil gleich. Das beweist ein Drohnen-Video aus dem Kriegsgebiet, das der «Bild» vorliegt.
Zu sehen: Eine kleine Gruppe russischer Soldaten, die in einer Grube liegen. Kurz darauf schlägt eine Granate direkt neben ihnen ein. Sie reagieren auf den Angriff aber wie benebelt, zeigen fast keine Reaktion auf die Explosion. Nur langsam bewegen sie sich und kriechen kraftlos aus der Grube.
Grund dafür ist gemäss der Zeitung höchstwahrscheinlich Hypothermie, also eine Unterkühlung des Körpers. Wenn die Körpertemperatur auf unter 36 Grad Celsius fällt, kann nämlich die Herzfrequenz sinken und der Blutdruck stark abfallen. Es kann sogar zu Herzrhythmusstörungen kommen.
«Viele Rekruten leiden in den Schützengräben des Donbas unter Unterkühlung», wird der Militärexperte Michael MacKay zitiert. Deswegen hätten sie «keine Kraft, um anzugreifen oder sich zu verteidigen». Somit liegen sie wehrlos in Schützengräben, wie die Soldaten im Video.
Winter hilft den Ukrainern
Die mangelhafte Ausrüstung wird den Russen somit im Ukraine-Krieg zum Verhängnis. Denn die ukrainischen Verteidiger seien dank der westlichen Verbündeten meist besser ausgerüstet. Dies erklärte Marcel Berni, Strategie-Experte der Militärakademie an der ETH Zürich, gegenüber Nau.ch.
Zudem stellt das kalte Wetter auch für die ohnehin schon schwache Moral der russischen Armee eine Herausforderung dar.