Ukraine-Krieg: Bub (6) weint um seine verstorbene Schwester (†11)

Simon Huber
Simon Huber

Ukraine,

Sofia Shulha (11) kam im Ukraine-Krieg ums Leben. Ihr kleiner Bruder (6) brach bei der gestrigen Beerdigung in Tränen aus. Die Bilder zerreissen einem das Herz.

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Mikhail Shulha (6) trauert um seine verstorbene Schwester. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sechs ukrainische Kinder kommen nach einem russischen Raketen-Angriff in Uman ums Leben.
  • Gestern fand die Beerdigung von Sofia Shulha (†11) und Pysarev Kiriusha (†17) statt.
  • Sofias kleiner Bruder liess seinen Emotionen bei der Trauerfeier freien Lauf.

Herzzerreissend. Bei der Trauerfeier in der ukrainischen Stadt Uman zeigen Bilder einen kleinen Jungen, der um seine Schwester trauert. Sie kam beim Raketenangriff auf ein Hochhaus um.

Am Freitagmorgen wurde ein Wohnhaus von zwei russischen Raketen zerstört. Das ukrainische Innenministerium sprach von 23 Toten. Sechs davon sind Kinder – unter ihnen befindet sich auch Sofia Shulha (†11).

ukraine krieg
Das Bild des weinenden Mikhail Shulha verbreitet sich sofort. - Keystone

Die Stadtverwaltung ordnete daraufhin eine dreitägige Trauer an. Gestern fand die Beerdigung von Sofia und Pysarev Kiriusha (17) in Uman statt. Auch der jüngere Bruder der 11-Jährigen war Teil der Trauergemeinschaft.

Fotos des weinenden Jungen gehen um die Welt

Im Netz kursieren nun Fotos, die den 6-jährigen Mikhail Shulha bei der Abschiedsfeier zeigen. Darauf ist zu sehen, wie die Trauer aus dem Jungen mit Mütze und orangener Daunenjacke herausbricht.

Auf den Sarg blickend begann der Junge zu weinen. Um ihn herum weitere Familienmitglieder und Angehörige der beiden verstorbenen Mädchen.

CORRECTION Russia Ukraine War
Verwandte und Angehörige nehmen an der Beerdigung von Sofia Shulha (11) und Pysarev Kiriusha (17), in Uman teil. - keystone
Glauben Sie an ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs?

Pater Fyodor Botsu, der Priester der örtlichen Kirche, äusserte sich bei der Trauerfeier zu den Opfern. Er wohne in der Nähe des Wohnblocks und habe die Kinder persönlich gekannt und auch getauft. Auch er fühle deshalb sehr mit allen Angehörigen.

Präsident Selenskyj fordert härtere Strafen

Seit nun mehr als 14 Monaten verteidigt sich die Ukraine gegen eine russische Invasion. Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) verurteilte den Angriff als «Terror gegen Zivilisten».

In einer Videoansprache fordert er am Samstagabend härtere Strafen gegen Russland. «Nicht nur die Befehlshaber, sondern ihr alle, ihr seid Terroristen und Mörder und müsst alle bestraft werden.»

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