Ukraine Krieg: Deserteuren gehen Flucht-Länder aus – Finnland zu
Finnland hat in der Nacht die Grenzen für russische Touristen geschlossen. Putins Kriegsverweigerern im Ukraine-Krieg gehen die Flucht-Möglichkeiten aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Putins Teilmobilmachung sorgt in Russland für eine Massenflucht.
- Viele westliche Länder wollen den Deserteuren jedoch kein Asyl gewähren.
- Die Kriegsverweigerer zieht es deshalb vor allem in den Osten.
Jetzt also auch Finnland: Die Skandinavier haben in der Nacht auf heute die Einreise-Regeln für russische Staatsbürger verschärft. Für Deserteure aus dem Ukraine-Krieg ist damit der Weg zu. Ausnahmen gibt es nur noch, um enge Familienmitglieder zu treffen, zu arbeiten oder sich medizinisch versorgen zu lassen.
Gleichzeitig wächst der Widerstand in Russland. Putins Anordnung einer Teilmobilmachung löste eine riesige Protestwelle aus. Hunderttausende wehrpflichtige Männer wollen das Land verlassen. Die Flucht gestaltet sich immer schwieriger.
Ukraine-Krieg: Immer mehr Länder wollen keine Russen aufnehmen
Finnland schliesst sich nämlich einer Reihe westlicher Länder an, die nichts von den Kriegsdienstverweigerern wissen wollen. Sowohl Litauen, Polen, Tschechien und die Slowakei weigern sich klar, den Russen Zuflucht zu gewähren.
Was also bleibt den Deserteuren aus dem Ukraine-Krieg? Derzeit zieht es die Kriegsflüchtlinge vor allem in den Osten. Beliebt sind Georgien, die Mongolei und Kasachstan.
In den vergangenen Tagen kam es an der Grenze zu Georgien zu kilometerlangen Autoschlangen. Laut dem georgischen Innenministerium überquerten fast 10'000 Menschen täglich die Grenze. Aber: Auch hier wurden mittlerweile Einreisebeschränkungen verhängt.
🇷🇺🇬🇪🇺🇦 Footage of the #Russian – #Georgian border showing many civilians fleeing to #Georgia on foot. Via Russian OSINT. pic.twitter.com/O8LieqvRzF
— CaliJournalism (Russo Ukranian War Updates) (@CaliJournalism) September 27, 2022
Wie lange es also dauert, bis auch die Mongolei und Kasachstan die Einreise erschweren, scheint nur eine Frage der Zeit. Die kasachische Migrationsbehörde meldete am Dienstag, dass bereits 100'000 Russen eingereist sind.
Für die Fahnenflüchtigen wurden die Strafen in Russland mittlerweile massiv erhöht. Sollten sie erwischt werden, drohen ihnen bis zu zehn Jahre Gefängnis.
Dennoch wurde auch in der Schweiz die sofortige Wiedereinführung des Botschaftsasyls abgeschmettert.