Ukraine Krieg: Gefangener russischer Offizier fleht um Gnade
Ein russischer Oberstleutnant fleht nach Gefangennahme im Ukraine-Krieg um «Gnade» für Putins Streitkräfte, da sie einer «Gehirnwäsche» unterzogen worden seien.
Das Wichtigste in Kürze
- Der russische Offizier Astakhov Mikhailovich wurde in der Ukraine verhaftet.
- Er fordert Gnade, da die russische Armee einer «Gehirnwäsche» unterzogen worden sei.
- Den Streitkräften sei gesagt worden, dass sie die Ukraine von Nazis befreien sollten.
Nach der Invasion in die Ukraine ist der russische Oberstleutnant Astakhov Dmitry Mikhailovich gefangen genommen worden. Nun bittet er um «Gnade» für Putins Streitkräfte. Denn diese seien einer «Gehirnwäsche» unterzogen worden, um den Krieg zu unterstützen.
Mikhailovich erklärte, dass ihnen erzählt worden sei, die ukrainische Regierung sei von Nazis gestürzt worden. Deshalb seien sie im Glauben gestanden, es sei ihre Aufgabe, das Land von diesen zu befreien.
Nach seiner Gefangennahme wendet sich der Russen-Offizier an die russischen Truppen: «Ich flehe euch an, hört auf, bevor es zu spät ist... Russland kann hier nicht gewinnen.»
Zudem zeigt er Verständnis für die Ukrainer: «Wenn jemand in mein Gebiet käme, würde ich dasselbe tun, was diese Leute getan haben.»
Ukraine-Krieg wird mit «Völkermord» gleichgesetzt
Er ruft die russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg dazu auf, tapfer zu sein: «Für mich ist es einfacher, ich bin bereits in dieser Situation. Ihr befindet euch in einer angespannten Lage, in der ihr euch gegen euren eigenen Befehlshaber stellt.»
Der Offizier stellt klar: «Das ist Völkermord, die Menschen werden einfach getötet.»
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— Jackie Singh (@HackingButLegal) March 6, 2022
This Russian POW has the heart of a lion 🦁 pic.twitter.com/KIx1rsN0CZ
Zudem entschuldigte sich Mikhailovich bei den Ukrainern: «Ich schäme mich, dass wir in dieses Land gekommen sind, in dieses Gebiet, das Gebiet der Ukraine.»
Er sei der festen Überzeugung, dass sich die Russen der Realität des Krieges nicht bewusst seien. Er selbst fühle «Scham», sich an einem «Völkermord» beteiligt zu haben, schreibt die «Daily Mail».
Die Aussagen des Offiziers decken sich mit denjenigen von anderen russischen Soldaten, die im Ukraine-Krieg festgenommen worden sind. Demnach waren sie im Glauben, dass die ukrainische Regierung abgesetzt worden war und sie als «Befreier» einmarschieren würden.