Ukraine Krieg: IKRK schlägt Alarm aus Butscha
Butscha wurde im Ukraine-Krieg Schauplatz von menschenverachtenden Szenen. Ein Team des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz besuchte die Stadt am Dienstag.
Das Wichtigste in Kürze
- Das IKRK berichtet auf Twitter über die Situation in der ukrainischen Stadt Butscha.
- Menschen würden «verzweifelt das Nötigste zum Überleben brauchen».
- Die Bewohner der Stadt seien zudem traumatisiert und benötigten grosse Unterstützung.
Am Dienstag besuchte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) die Kiewer Vorstadt Butscha. Auf Twitter dokumentierte die Schweizer Organisation am Mittwoch die Beobachtungen. Der Ukraine-Krieg machte aus dem Ort einen des Schreckens.
Das IKRK-Team habe «verheerende Szenen der Zerstörung» gesehen. Menschen, «die verzweifelt das Nötigste zum Überleben brauchen.»
Die Menschen, die das Rote Kreuz angetroffen habe, seien «zutiefst traumatisiert». Wenn sie angesprochen wurden, «begannen die Leute sofort zu weinen». Es sei schwierig zu verstehen, so das IKRK, was diese Menschen durchmachen mussten.
Ukraine-Krieg: Viele Sprengköpfe auf den Strassen
Es wird von einem Mann berichtet, der anderthalb Monate nicht mehr geschlafen habe. Von älteren, kranken Leuten, die nirgends hingehen können. Dies seien die «verletzlichsten Personen».
Auf den Strassen befinden sich laut IKRK zudem viele nicht detonierte Sprengkörper. Der Bombenspezialist habe die Sprengsätze markiert, um die Leute auf die Gefahr aufmerksam zu machen.
«Sie könnten Menschen töten. Sie könnten Menschen lebenslange Verletzungen zufügen.»
As we are delivering aid to Kyiv suburbs, we see explosive objects on the roads, streets and residential areas.
— ICRC Ukraine (@ICRC_ua) April 6, 2022
They pose a great danger to locals.
Our team visited Bucha yesterday👇 pic.twitter.com/oM450O3zKH
Das IKRK-Team brachte den Bewohnern in Butscha Essen, Wasser und einige Hilfsgüter. Es brauche aber noch viel mehr Unterstützung, so das Rote Kreuz. In einem Video sagt ein Helfer: «Wir werden unsere Arbeit in den kommenden Tagen und Wochen fortsetzen.»