Ukraine Krieg: «Mir wurde befohlen, auf Zivilisten zu schiessen»
Immer wieder versichert Putin, im Ukraine Krieg zivile Opfer vermeiden zu wollen. Ein gefangener russischer Kommandant widerspricht dieser Aussage.
Das Wichtigste in Kürze
- Die russische Invasion auf die Ukraine startete vor zwei Wochen.
- Wladimir Putin behauptet, dass zivile Opfer nicht Ziel der «Operation» seien.
- Laut einem gefangenen Kommandanten habe es aber Befehle gegeben, auf Zivile zu schiessen.
Der Ukraine-Krieg forderte bereits zahlreiche Todesopfer. Immer wieder stellt der russische Präsident Wladimir Putin klar, dass Zivilisten nicht Ziel des Angriffs auf die Ukraine seien.
Doch die über 1400 zivilen Opfer zeichnen ein anderes Bild. Dieses wird von den Aussagen eines gefangenen russischen Kommandanten unterstrichen.
Laut «Daily Mail» sei ihm befohlen worden, das Feuer auf die Zivilbevölkerung in Charkiw zu eröffnen. Dies, als er zu Beginn der russischen Invasion am 24. Februar in der Ukraine gelandet war.
Soldaten im Ukraine-Krieg haben Befehl, auf Zivilisten zu schiessen
In einem auf den sozialen Medien kursierenden Video sagt er: «Wir hatten den Befehl, die Stadt einzunehmen [...], die Ausgänge der Zivilbevölkerung zu blockieren und die Stadt zu besetzen.»
Und weiter: «Wir hatten die Erlaubnis, auf Kommando das Feuer auf alle Bewohner der Stadt zu eröffnen.» Es habe einen Befehl gegeben, auf Zivilisten zu schiessen. Ziel sei es zu dem Zeitpunkt noch gewesen, Charkiw innerhalb von drei Tagen einzunehmen.
Dieser Plan schlug fehl. Zwei Wochen nach Beginn der russischen Invasion ist Charkiw noch immer unter ukrainischer Kontrolle.