Ukraine-Krieg: Moskau will Grenzregionen befestigen

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Russland hat angekündigt, im Ukraine-Krieg weitere Einheiten in Grenzregionen zu schicken. Zudem sollen die neuen Rekruten künftig besser ausgerüstet werden.

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Auf diesem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums veröffentlichten Handout-Videostandbild nehmen russische Rekruten an einem militärischen Training im Patriot-Park ausserhalb Moskaus teil. Kremlchef Putin lässt bei einer umstrittenen Teilmobilmachung 300 000 Reservisten einziehen, die dann die besetzten Gebiete halten sollen. Foto: -/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Russian Defense Ministry Press Service/AP/-

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland will nach eigenen Angaben die Grenzregionen nahe der Ukraine verstärken.
  • Zudem sollen neue Rekruten künftig besser ausgerüstet werden.
  • Wegen rostigem und verschlissenem Material war die Moral zuletzt tief.

Russlands Führung will nach eigenen Angaben weitere Einheiten in Grenzregionen nahe der Ukraine schicken. Zudem sollen die neuen Rekruten künftig besser ausgerüstet werden.

«In mehreren Regionen, besonders den grenznahen wie Belgorod, sind Massnahmen für Zusatzreaktionen nötig, die wir sowohl mit den Regionen als auch mit der Regierung erarbeiten», sagte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Dienstag bei einer Regierungssitzung.

Sobjanin wurde von Kremlchef Wladimir Putin Anfang der Woche zum Regionalkoordinator im Krieg erklärt. Putins zweiter Koordinator für die Militäroperation, Regierungschef Michail Mischustin, versprach mehr Geld für Ausrüstung.

Russia Orthodox Easter
Der russische Präsident (l.) und Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin nehmen am orthodoxen Ostergottesdienst in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau teil. - Keystone

Acht Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beklagt Moskau zunehmend auch den Beschuss des eigenen Staatsgebiets. Vor diesem Hintergrund forderte Sobjanin nun, die Sicherheitsmassnahmen entlang der Grenze zu erhöhen. Konkrete Massnahmen nannte er jedoch nicht.

Laut Regierungschef Mischustin hat das Kabinett weiteres Geld angewiesen, um Ausrüstung für die Soldaten zu beschaffen. «Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Verteidiger keinen Mangel an ihrer Ausstattung verspüren», sagte Mischustin auf der von Präsident Putin geleiteteten Regierungssitzung.

Viele Beschwerden über Ausrüstung

In den letzten Wochen häuften sich Beschwerden darüber, dass viele der von Putin einberufenen Soldaten sich ihre Ausrüstung selbst besorgen müssen. In den Armeebeständen war nämlich kein oder nur mangelhaftes Rüstzeug vorhanden. Die in sozialen Netzwerken verbreiteten Videos über rostige Funkgeräte, verschlissene Rucksäcke und fehlende Thermo-Unterwäsche gelten als zunehmend problematisch für die Kampfmoral der russischen Truppe.

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