Wladimir Putin

Wladimir Putin jagt auf Strasse Zivilisten fürs Militär

Anna-Lena Burkard
Anna-Lena Burkard

Russland,

Um die Armee im Ukraine-Krieg aufzustocken, sucht Wladimir Putin überall nach Rekruten. «Wehrpflichtigen-Fänger» jagen auf der Strasse, in Büros und Flugzeugen.

Wladimir Putin
Russische Rekruten müssen im Ukraine-Krieg kämpfen. (Archiv) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der russischen Armee mangelt es an wehrpflichtigen Soldaten.
  • Daher werden Wehrdienstverweigerer jetzt von den Strassen geholt.
  • Auch in Flugzeugen und Büros werben «Wehrpflichtigen-Fänger» mögliche Rekruten an.

Chaotische Teilmobilmachung, Gebietsverluste, bröckelnde Armee: Der Ukraine-Krieg läuft für Wladimir Putin nicht optimal. Trotzdem versucht der russische Präsident, die scheiternde Invasion irgendwie zu retten – und das mit allen Mitteln.

Neueste Taktik: Rekruten für den Ukraine-Krieg werden von den Strassen Russlands geholt. Denn die russische Armee braucht dringend kampfbereite Wehrpflichtige.

Sich dagegen zu sträuben, in den aussichtslosen Krieg zu ziehen, bringt aber nichts. Dafür sorgen «Wehrpflichtigen-Fänger»: Sie jagen Wehrdienstverweigerer – und davon gibt es wohl viele. Auch Flüge würden zum Stillstand gebracht, um Co-Piloten für einen Einsatz zu verpflichten, schreibt «The Sun».

16'000 Rekruten kämpfen für Wladimir Putin

Daneben suchen die Anwerber auch in Büros nach Männern, die für Putin in den Krieg ziehen. «Sie verhalten sich wie Hundefänger», sagt ein schockierter Anwohner. Erstmal eingesammelt, müssen die Russen in der Ukraine an der Front kämpfen.

Die Teilmobilmachung wurde von Putin im September ausgerufen – und sofort umgesetzt. Mittlerweile sind 222'000 Rekruten einberufen worden. 16'000 kämpfen bereits im Ukraine-Krieg. Insgesamt sollen 300'000 Russen im Einsatz stehen.

Befürchten Sie eine weitere Eskalation im Ukraine-Krieg?

Die Teilmobilmachung brachte Putin viel Kritik ein – selbst aus den eigenen Reihen. Auch Reservisten klagen über katastrophale Zustände. So fehlt es etwa an Proviant, Geld oder brauchbarer Munition. Sie würden «wie Vieh behandelt».

Daneben leidet Russlands Wirtschaft unter der Teilmobilmachung. Denn insbesondere hochqualifizierte Männer haben das Land verlassen. Aus Angst, als Kanonenfutter in den Krieg geschickt zu werden.

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