Ukraine-Krieg: Munitionslager auf Krim bei Drohnenangriff getroffen

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Im Ukraine-Krieg wurde erneut ein russisches Munitionslager auf der Halbinsel Krim bei einem Drohnenangriff getroffen.

Erst vor wenigen Tagen sind auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim grosse Mengen Munition in die Luft geflogen.
Erst vor wenigen Tagen sind auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim grosse Mengen Munition in die Luft geflogen. - Viktor Korotayev/Kommersant Publishing House/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Ukraine-Krieg ist es erneut zu Angriffen auf die russisch besetzte Krim gekommen.
  • Russland bestätigt den Einschlag in einem Munitionsdepot.
  • Schon vergangene Woche bestätigte das ukrainische Militär entsprechende Attacken.

Bei einem Drohnenangriff auf die seit 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist nach offiziellen Angaben ein Munitionslager getroffen worden. Über der Krim seien im Ukraine-Krieg elf Drohnen abgeschossen oder per Störfunkt zum Absturz gebracht worden. Dies teilte der von Moskau eingesetzte Statthalter Sergej Aksjonow am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit.

Es gebe jedoch einen «Einschlag im Munitionsdepot im Landkreis Dschankoj». In sozialen Netzwerken sind Videos mit einer grossen Rauchwolke zu sehen. Zudem sei ein Wohnhaus im Süden der Halbinsel beschädigt worden. Dschankoj ist ein Landkreis im Nordosten der Krim.

Hier sind viele Lager und Depots zur Versorgung der russischen Besatzungstruppen im Süden der Ukraine untergebracht. Über die Krim läuft die wichtigste Versorgungslinie dieser Einheiten im Ukraine-Krieg.

Aksjonow machte keine konkreten Angaben zu den Auswirkungen des Treffers im Munitionsdepot. Der Bahn- und Fahrzeugverkehr auf der Trasse zwischen Dschankoj und der Regionalhauptstadt Simferopol wurde eingestellt. Die anliegenden Ortschaften sollen evakuiert werden.

Ukraine bekennt sich zu Attacken

Bereits vergangene Woche wurden auf der Krim zwei Munitionslager bei Angriffen getroffen. Zunächst erwischte es ein Depot im Zentrum, dann ein Arsenal im Süden. Dort explodierte Munition noch tagelang.

In beiden Fällen bestätigte das ukrainische Militär, hinter den Attacken zu stehen. Zudem wurde Anfang vergangener Woche bei einem Drohnenangriff die vom russischen Festland zur Krim führende Brücke beschädigt. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben.

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