Ukraine-Krieg: Putin feuert seinen «Schlächter von Mariupol»

Putin entlässt während dem Ukraine-Krieg erneut einen Vize-Verteidigungsminister. Der «Schlächter von Mariupol» muss wegen Machtkämpfen seinen Posten räumen.

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Schon wieder muss ein russischer Vizeverteidigungsminister gehen. Der «Schlächter von Mariupol» muss seinen Posten wieder räumen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Vize-Verteidigungsminister Alexej Kusmenkow muss seinen Posten räumen.
  • Laut Militärbloggern wurde der «Schlächter von Mariupol» wegen Machtkämpfen entlassen.
  • Neu ist Alexej Kusmenkow für die materielle und technische Versorgung der Armee zuständig.

Mehr als 14 Monate nach Beginn des Ukraine-Kriegs ist in Russland erneut einer der Vize-Verteidigungsminister ausgewechselt worden. Ab sofort ist Generaloberst Alexej Kusmenkow für die materielle und technische Versorgung der Armee zuständig.

Kusmenkow war bislang stellvertretender Direktor der Nationalgarde, wie das russische Verteidigungsministerium am Sonntag mitteilte. Er folgt auf Michail Misinzew, der den Posten erst im vergangenen September übernommen hatte. Insgesamt hat Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu zwölf Stellvertreter.

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Michail Misinzew werden im Ukraine-Krieg Verbrechen gegen die Menschenrechte vorgeworfen. - keystone

Misinzew ist auch bekannt als der «Schlächter von Mariupol». Er wird für die Angriffe und die Belagerung der südukrainischen Hafenstadt im Ukraine-Krieg verantwortlich gemacht. Dabei wurden tausende Zivilisten getötet.

Militärblogger vermuten interne Machtkämpfe

Bereits in der vergangenen Woche hatten russische Blogger über die Entlassung Misinzews berichtet. Als einen Grund nannten sie Machtkämpfe innerhalb des russischen Militärs. Offiziell bestätigt war das damals allerdings noch nicht.

Verfolgen Sie die Geschehnisse im Ukraine-Krieg?

Offen zutage treten etwa schon seit Monaten Streitereien zwischen der Armee und dem Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin. Dieser wirft der Führung in Moskau vor allem Probleme bei der Versorgung seiner Kämpfer mit Munition vor. Kürzlich drohte er sogar damit, sie deshalb aus der schwer umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut abzuziehen.

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