Ukraine-Krieg: Putin hat Flucht aus Russland vorbereitet
Sollte Russland den Ukraine-Krieg verlieren, plant Wladimir Putin nach Syrien zu flüchten. Ob dies aber gelingt, hängt auch von Recep Tayyip Erdogan ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin hat sich für den Fall einer Niederlage im Ukraine-Krieg vorbereitet.
- Er will dann mit dem Flugzeug zu seinem Verbündeten Baschar al-Assad nach Syrien flüchten.
- Dafür braucht er aber die Überflug-Genehmigung der Türkei.
Russland konnte im Ukraine-Krieg grosse Teile des Donbass einnehmen und besetzen. Rückschläge mussten gleich nach dem Beginn des Angriffs zwar hingenommen werden, eine komplette Niederlage scheint aktuell aber nicht zu drohen. Dennoch besteht laut unzähliger unbestätigter Berichte die Gefahr, dass Kremlchef Wladimir Putin gestürzt werden könnte. Für diesen Fall oder eine mögliche Niederlage im Ukraine-Krieg hat er nun aber vorgesorgt, schreibt «General SVR» auf Telegram.
So sollen Putin und seine Entourage einen Evakuierungs-Plan vorbereitet haben. Der russische Präsident will sich demzufolge im schlimmsten Fall nach Syrien ins Exil begeben. Mit dem dortigen Machthaber, Baschar al-Assad, pflegt er ein gutes Verhältnis. Im syrischen Bürgerkrieg konnte sich der Diktator dank Putins Hilfe an der Macht halten.
Ob eine Flucht nach Syrien aber gelingt, hängt von Recep Tayyip Erdogan ab. Denn der Flug der russischen Elite müsste über die Türkei, ein Nato-Land, fliegen. Ob der türkische Präsident dies zulässt, ist aufgrund der komplizierten Beziehung der beiden Machthaber unsicher. Andere Fluchtrouten würden über Aserbaidschan oder Georgien führen, die beide ein angespanntes Verhältnis zu Russland haben.
Gemäss «General SVR» sollten die Türkei und der Iran Interesse an einer erfolgreichen Flucht Putins ins Exil haben. Denn dadurch könnten sie den Kremlchef als Druckmittel in Verhandlungen einsetzen.
«General SVR» veröffentlicht auf seinem Telegram-Kanal regelmässig Informationen über den Kreml und den Ukraine-Krieg. Laut eigener Aussage ist er ein ehemaliger Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes und hat gute Kontakte ins russische Machtzentrum.
Er berichtet auch immer wieder davon, dass Wladimir Putins Gesundheitszustand schlecht ist. Deswegen soll der Kremlchef auch befürchten, im Exil nicht die richtige medizinische Versorgung zu erhalten.