Lange war Wladimir Putin Russlands Stabilitäts-Garant. Im Ukraine-Krieg hat sich das Blatt gewendet. Und damit auch die Gunst seiner eigenen Leute.
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Risiko von Putin-Putsch «wächst jede Woche». - east2westnews

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin hat sich mit Vorzügen die Gunst seiner eigenen Leute erkauft.
  • Wegen der Sanktionen gegen Russland wächst aber der Frust gegenüber dem Kreml-Chef.
  • Jetzt warnt ein Insider den Russen-Präsidenten vor einem Putsch.
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Für Russland geht der Ukraine-Krieg nicht nach Plan. Die schnelle Kapitulation der ukrainischen Streitkräfte blieb aus, logistische Probleme verzögern den Vormarsch. Zudem sollen bereits zwischen 7000 und 15'000 russische Soldaten getötet worden sein.

Mit den Misserfolgen und den durch den Westen verhängten Sanktionen steigt auch der Druck auf Kreml-Chef Wladimir Putin. Laut einem Whistleblower steigt das Risiko für einen Putsch durch die eigenen Leute Tag für Tag!

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Der Aktivist Wladimir Osechkin bekämpft den Ukraine-Krieg mit Leaks. - Instagram

Das zumindest berichtet der im Exil lebende Aktivist Wladimir Osechkin gegenüber der britischen «Times». Er beruft sich dabei auf Quellen aus dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB.

Geheimdienst-Agenten sauer wegen Russen-Sanktionen

«Seit 20 Jahren gewährt Putin Stabilität in Russland», erklärt er. «FSB-Agenten, Polizisten, Staatsanwälte – diese Personen innerhalb des Systems – konnten ein gutes Leben führen.» Doch: Da westliche Länder Sanktionen gegen Moskau erlassen haben, hätten sich deren Vorzüge grösstenteils in Luft aufgelöst.

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Russlands Präsident Wladimir Putin während eines Meetings zum Ukraine-Krieg am 22. März in Moskau.
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Russlands Präsident Wladimir Putin spricht am 18. März in Moskau zu der Bevölkerung.
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Mit seinen Sicherheitsdiensten ist der Kremlherrscher offenbar nicht zufrieden.
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Teilnehmende einer Solidaritäts-Demonstration für die Ukraine stehen auf dem Pariser Platz in Berlin. Foto: Paul Zinken/dpa
ARCHIV - Wladimir Putin, Präsident von Russland, gestikuliert bei seiner Rede während einer Plenarsitzung auf dem Östlichen Wirtschaftsforum (03.09.2021). Putin wirbt für eine weitere intern
ARCHIV - Wladimir Putin, Präsident von Russland, gestikuliert bei seiner Rede während einer Plenarsitzung auf dem Östlichen Wirtschaftsforum (03.09.2021). Putin wirbt für eine weitere intern

Damit wächst der Frust gegenüber Putin, weil die FSB-Agenten nicht «zurück in die Sowjetunion versetzt werden wollen». Osechkin sagt: «Mit jeder Woche und jedem Monat, in dem dieser Krieg andauert, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Rebellion seitens der Sicherheitsdienste.»

Wird sich Wladimir Putin noch lange im Amt halten können?

Die Identität des Whistleblowers hält der Aktivist geheim. Die Quelle soll aber in der FSB-Analyseabteilung tätig sein.

Ukraine-Krieg laut Geheimdienst «kompletter Fehlschlag»

Wladimir Osechkin leakte vor Kurzem einen geheimen FSB-Bericht zum Ukraine-Krieg. Darin hiess es, die russische Invasion sei ein «kompletter Fehlschlag».

Weiter heisst es darin, die russischen Streitkräfte hätten «keine Optionen für einen Sieg, sondern nur eine Niederlage».

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Der Ukraine-Krieg geht für Putin nicht nach Plan. - Keystone

Wladimir Putin selbst scheinen die Zweifel der eigenen Leute nicht zu beeindrucken. Denn: Putin fühle sich als der bestinformierte Mensch zum Thema «Ukraine», erklärte Geheimdienstexperte Andrej Soldatow kürzlich gegenüber dem «Spiegel». Er hat inzwischen mehrere hochrangige Experten entlassen, verhört oder unter Hausarrest gestellt.

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