Laut Insidern findet Putin, der Ukraine-Krieg dauere zu lange. Deshalb sei er zu einem Waffenstillstand bereit, jedoch mit seinen Bedingungen.
Ukraine Krieg
Laut Berichten dauert der Ukraine-Krieg für Wladimir Putin zu lange. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin soll zu einem Waffenstillstand bereit sein.
  • Er wolle dafür aber, dass er dafür 20 Prozent der Ukraine erhält.
  • Unter diesen Bedingungen scheint eine Einigung mit Kiew unwahrscheinlich.
Ad

Seit 22 Monaten läuft bereits der Ukraine-Krieg. Die «militärische Spezialoperation», wie Wladimir Putin, den Konflikt nennt, läuft ihm zufolge nach Plan. Vor seinen Generälen zeigte er sich kürzlich kämpferisch: «Wir werden nicht aufgeben, was uns gehört.»

Wenn der Gegner verhandeln wolle, solle man ihn verhandeln lassen, so Putin. Doch laut zwei ehemaligen hochrangigen russischen Beamten sei der Kremlchef zu einem Waffenstillstand bereit – unter gewissen Bedingungen. Auch amerikanische Beamte, die mit russischen Beamten in Kontakt stehen, bestätigen dies gegenüber der «New York Times».

Ukraine Krieg
Seit 22 Monaten herrscht in der Ukraine Krieg. - keystone

Doch die Bedingungen würde Kiew wohl nicht akzeptieren: So will Putin, dass im Gegenzug zur Waffenruhe die Kämpfe eingefroren werden. In diesem Fall würde Russland rund 20 Prozent des ukrainischen Territoriums kontrollieren.

Damit bliebe Putin weit hinter den Kriegszielen – die gesamten Ukraine zu kontrollieren – zurück. Doch er könnte den Sieg und den Ukraine-Krieg als beendet erklärt. Laut den Beamten dauert die Spezialoperation aus Sicht Putins nun zu lange.

Und auch andere Ziele sei Putin laut dem Bericht bereit, aufzugeben. So beispielsweise den Rücktritt der «Nazi»-Regierung von Wolodymyr Selenskyj. Putin signalisiere zwar Interesse daran, könne aber auch darauf verzichten.

Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg im Jahr 2024 zu Ende gehen wird?

Und auch beim Thema Nato soll Putin seine Meinung geändert haben. So soll er zu einem Waffenstillstand bereit sein, auch wenn ein Beitritts-Verbot für die Ukraine nicht niedergeschrieben wird. Der Kremlchef erwarte, dass die Ukraine eh nicht in absehbarer Zeit im Verteidigungsbündnis aufgenommen werde.

Putin scheint also zu einem Waffenstillstand bereit zu sein. Doch hochrangige US-Beamte gehen nicht davon aus, dass dieser mit den russischen Bedingungen zustande kommen wird. Kein ukrainischer Politiker könne einem Abkommen zustimmen, bei dem das Land so viel Territorium verlieren wird.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wladimir PutinRegierungNATOUkraine KriegKrieg