Ukraine Krieg: Putins Behörden brechen für Mobilmachung sogar ein
Um dem Ukraine-Krieg zu entgehen, verschanzen sich wehrpflichtige Russen in ihren Wohnungen. Putins Militärbehörden schrecken vor nichts zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Russische Militärbehörden gehen bei Putins Mobilmachung skrupellos vor.
- Viele wehrpflichtige Männer verstecken sich in ihren Wohnungen.
- Davor machen die Beamten keinen Halt – sie brechen durchs Fenster ein.
Die von Wladimir Putin angeordnete Mobilmachung sorgt in Russland für grossen Widerstand. Hunderttausende wehrpflichtige Männer weigern sich, für den Kremlchef in den Ukraine-Krieg zu ziehen.
Während viele von ihnen die Flucht ergreifen, verschanzen sich andere in ihren Häusern und Wohnungen. Auf diese Weise erhoffen sie sich, einem Einberufungsbefehl des Militärs zu entgehen.
Doch ein neues Überwachungsvideo aus einem Wohnhaus in der Stadt Wladiwostok zeigt: Vor verschlossenen Türen machen die russischen Behörden keinen Halt. In den Aufnahmen ist zu sehen, wie russische Beamte durch die Fenster klettern und sich so Zutritt verschaffen.
Wenn niemand aufmacht, kommen die Mitarbeiter der Militärbehörden so ins Haus, um die Einberufungsbescheide zu verteilen. Bilder aus einem Wohnhaus in Wladiwostok #Mobilmachung #Russland pic.twitter.com/m4xWe5qBAy
— Christina Hebel (@hebelowski) September 29, 2022
Viel gebracht hat die Aktion allerdings nicht. Russischen Berichten zufolge befand sich in dem Gebäude keine wehrpflichtige Person.
Sowieso läuft die Teilmobilmachung für den Ukraine-Krieg nicht so ab, wie sich Kremlchef Putin das vorgestellt hat. So wurden zahlreiche Männer ohne militärische Ausbildung an die Front geschickt. Auch Familienväter und Personen, die eigentlich zu alt oder krank sind, wurden rekrutiert.
Sogar Putin selbst hat die Fehler bei der Mobilmachung mittlerweile eingestanden. «Es müssen alle Fehler korrigiert werden», so der russische Staatschef am Donnerstag.