Ukraine-Krieg: Putins Chef-Propagandist provoziert bei TV-Auftritt
Die Aussagen zum Ukraine-Krieg eines deutschen Generals haben in Russland hohe Welle geschlagen. Putin-Sprachrohr Wladimir Solowjow droht mit einem Angriff.
Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsche Luftwaffen-Chef sorgte mit seinen Aussagen für Aufsehen.
- Im russischen TV löste der deutsche General damit grosses Entsetzen aus.
- Putins Chef-Hetzer Wladimir Solowjow (58) droht nun mit einem Angriff auf Deutschland.
Die Aussagen des deutschen Luftwaffen-Chefs Ingo Gerhartz (56) sorgten zuletzt für grosse Aufregung: Putin solle sich im Ukraine-Krieg nicht mit Deutschland und der Nato anlegen. Notfalls müssten die Nato-Staaten bereit sein, Atomwaffen einzusetzen, wenn Russland es zuerst tue.
Bei Putins Propaganda-Hetzern löste der deutsche General damit einen Sturm der Entrüstung aus. Im russischen Staatsfernsehen war die klare Ansage von Gerhartz in den vergangenen Tagen ein Riesen-Thema.
Wladimir Solowjow (58), der als russischer Chef-Propagandist gilt, droht den Deutschen sogar mit einem Militäranschlag: «Deutschland will Krieg führen», erklärt Solowjow in einer Sendung. Und fragt: «Wie steht es um die Luftabwehrsysteme bei Berlin?»
Seine irre Propaganda geht noch weiter. Zu deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine posaunt er: «Mögen sie alles liefern, inklusive der Besatzung. Wir verbrennen und vernichten alles und kehren nach Berlin zurück.»
Ukraine-Krieg: Solowjow provoziert immer wieder mit Drohungen
Bereits vor einigen Tagen hatte Solowjow gefordert, Deutschland anzugreifen. Er behauptete: Weil Bundeskanzler Olaf Scholz immer wieder Waffen in die Ukraine liefert, sei deren Bundeswehr «geschwächt».
Deshalb solle sein Freund Putin eine zweite Front eröffnen und «auf Deutschland draufhauen, solange sie komplett unbewaffnet sind.»
Wie ernst die Drohungen des Russen zu nehmen sind, ist fraglich. Der Moderator gilt als Putin-Hardliner und ist bekannt für seine provozierenden Aussagen. Er arbeitet seit rund 30 Jahren für das russische Staatsfernsehen und wurde von Putin für seine Arbeit ausgezeichnet.
Den Ukraine-Krieg befürwortet er, Wolodymyr Selenskyj bezeichnete er als «puren, billigen Teufel». Zuletzt wurde Solowjow mit Sanktionen belegt. In Italien ist eine seiner Villen mit dem Wort «Mörder» beschmiert worden, die Behörden haben sie beschlagnahmt.