Ukraine Krieg: Russen bauen Menschenkäfige für Schauprozesse
Schlimme Bilder aus dem Ukraine-Krieg: Angeblich bauen die Russen in der eroberten ukrainischen Hafenstadt Mariupol Menschenkäfige für Schauprozesse.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Russen bauen im eroberten Mariupol riesige Käfige.
- Darin sollen Häftlinge während Schauprozessen eingesperrt werden.
- Diesen ausgestellten Kriegsgefangenen droht die Todesstrafe.
Diese Bilder aus der von den Russen eroberten ukrainischen Hafenstadt Mariupol erschüttern. Offenbar bauen die russischen Besatzer im Konzerthaus der Stadt riesige Menschenkäfige. Darin sollen Kriegsgefangene eingesperrt und Schauprozesse durchgeführt werden.
Die verstörenden Bilder werden von Wadym Bojtschenko, der vor der Eroberung Mariupols Bürgermeister war, auf Telegram veröffentlicht. Von unabhängiger Seite wurden die Fotos bislang noch nicht verifiziert.
«Die Bauten bestehen aus 20 Millimeter dicken Armierungseisen», schreibt Bojtschenko zu den Fotos. Und er ahnt: «Die Besatzer in Mariupol planen die Hinrichtung ukrainischer Kämpfer.»
«Besatzer missachten alle internationalen Normen»
Bojtschenko kritisiert zudem: «Die russischen Besatzer missachten weiterhin alle internationalen Normen.» Sie würden Kriegsverbrechen weiter vervielfachen.
«Damit zeigen sie ihre Verachtung gegenüber der gesamten zivilisierten Welt», so der vertriebene Bürgermeister. Er wolle, dass die Uno und das Rote Kreuz sicherstellen, dass die Kriegsgefangenen eine faire Behandlung erhalten.
«Wir müssen alles tun, damit unsere Verteidiger lebend in die Ukraine zurückkehren», fordert Bojtschenko.
Drei ausländische Kämpfer im Ukraine-Krieg zum Tode verurteilt
Dass Russland mit Kriegsgefangenen keine Gnade kennt, ist seit kurzem bekannt. Im Juli wurden drei ausländische Söldner von prorussischen Separatisten zum Tode verurteilt.
Die zwei Briten und der Marokkaner kämpften im Ukraine-Krieg unter ukrainischer Fahne. Die Männer waren Mitte April in Mariupol von prorussischen Kämpfern gefangen genommen worden.