Ukraine Krieg: Russen-Kopie ist erfolgreicher als echter McDonald's
Wegen dem Ukraine-Krieg gibt es McDonald's in Russland nicht mehr. Nachfolger «Vuksno & Tochka» verkaufte am ersten Tag 120'000 Burger – ein Rekord.
Das Wichtigste in Kürze
- «Vuksno & Tochka» verkaufte am ersten Tag 120'000 Burger.
- Der CEO des McDonald's-Nachfolgers will in wenigen Jahren 1000 Restaurants eröffnen.
- Einige ehemalige McDonald's verwenden illegal das Logo der US-Kette weiterhin.
«Vuksno & Tochka» ist ein grosser Erfolg: Der russische McDonald's-Nachfolger hat Mitte Juni 50 Restaurants in der Region Moskau eröffnet. Und dabei gleich einen Rekord aufgestellt: Am ersten Tag wurden fast 120'000 Burger verkauft, sagt CEO Oleg Paroew. Dies seien mehr als die US-Fastfood-Kette je an einem Tag in Russland verkauft habe.
Wie die «DailyMail» berichtet, habe Paroew den grossen Erfolg nicht erwartet. Er rechne damit, dass die hohe Nachfrage nach den Burgern nicht nachhaltig sei. Trotzdem ist er zuversichtlich, das Wachstumsziel von Alexander Gowor früh zu erreichen. Der Besitzer will in den nächsten vier bis fünf Jahren 1000 Restaurants eröffnen.
Den Grundstein dafür hat er mit dem Kauf von 700 ehemaligen McDonald's-Filialen gelegt. Der ehemalige Franchise-Besitzer von 25 Restaurants in Sibirien erstand aber nicht alle Filialen. Einige ehemalige McDonald's würden laut Paroew weiterhin die Marke auf den Verpackungen verwenden. Auch die Burger würden identisch, einfach mit einem anderen Namen verkauft.
Damit verstiessen sie zwar gegen russisches Recht. Da «Vuksno & Tochka» aber keine Namensrechte hat, könne er nichts tun, so Paroew.
Das bereite «Vuksno & Tochka» Kopfschmerzen. Denn dort ist alles geändert worden: Auf den Verpackungen findet man das neue Logo mit einem neuen Farbschema. Ziel sei es aber, das gleiche Erlebnis und den gleichen Geschmack zu verkaufen.
McDonald's hat sich wegen dem Ukraine-Krieg vollständig aus Russland zurückgezogen. Die Gehälter der Angestellten wurden aber weiterhin bezahlt. Im Kaufvertrag mit Gowor wurde festgelegt, dass er alle Mitarbeitenden zu ähnlichen Konditionen weiterbeschäftigen müsse.