Ukraine Krieg: Russische Panzer-Fabriken müssen Arbeit einstellen
Die Sanktionen im Ukraine-Krieg haben Wirkung: Russland kann keine Panzer mehr herstellen. Die Ukrainer verwenden derweil erbeutetes Kriegsmaterial wieder.
Das Wichtigste in Kürze
- Russische Panzerfabriken können wegen der Sanktionen nicht mehr arbeiten.
- Die Rüstungsindustrie hat «katastrophale Abhängigkeiten» vom Ausland.
- Die Ukraine hat eine Recycling-Einheit für erbeutetes Kriegsmaterial.
Gegen Russland werden im Ukraine-Krieg vom Westen Sanktionen verhängt. Die Sorge ist gross, dass diese aber nur das russische Volk treffen, das wenig mit dem Krieg zu tun hat. Doch die Strafmassnahmen treffen nun auch das russische Militär, wie der ukrainische Generalstab mitteilt.
So musste die einzige Firma in Russland, die Panzer in Serie herstellt, ihre Arbeit einstellen. Auch ein weiterer Panzer-Hersteller und -Reparateur kann nicht mehr arbeiten. Der Grund: Wegen der Sanktionen fehlen wichtige, im Ausland produzierte Komponenten.
Die ukrainische News-Website «Defence Express» schreibt von einer «katastrophalen Abhängigkeit» der russischen Rüstungsindustrie vom Ausland. Es wird angenommen, dass auch bald weiteren Waffen- und Rüstungsherstellern in Russland Komponenten fehlen werden.
Laut der ukrainischen Zeitung «Pravda» hat Russland im Ukraine-Krieg bereits über 500 Panzer und über 1500 gepanzerte Fahrzeuge verloren. Diese zu ersetzen, dürfte bald schon unmöglich werden, genauso wie die Reparatur von beschädigtem Kriegsgerät.
Darauf scheint sich hingegen die Ukraine zu spezialisieren: «CNN» berichtete von einer Recycling-Einheit, die an einem geheimen Ort bei Kiew operiert. Ihre Aufgabe ist es, russisches Kriegsmaterial wieder kampfbereit zu machen. Ein Kommandant der Einheit erzählte von Raketen, die intakt geborgen werden konnten. «Nun feuert die ukrainische Armee diese Raketen auf die Russen zurück.»